Reichsbürger und RadikaleWas denkt Armin Laschet wirklich über Corona-Demos?

laschet schaut kritisch

Armin Laschet ist Ministerpräsident von NRW. Dich was denkt der Politiker wirklich über Corona-Demos, die in der letzten Zeit überall für Schlagzeilen sorgen?

Düsseldorf – NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat grundsätzlich Verständnis für Demonstrationen gegen die Corona-Beschränkungen gezeigt. Doch er warnt auch.

  • Was denkt Armin Lashet wirklich über Corona-Demos?
  • Wer missbraucht Demos, die angeblich zur Sicherung der Grundrechte stattfinden?
  • Laschet sieht keinen Vergleich zu damaliger Pegida-Bewegung

„Es ist absolut legitim und eigentlich auch nicht ungewöhnlich, dass Menschen demonstrieren, wenn es zu den gravierendsten Grundrechtseinschränkungen seit dem Bestehen der Bundesrepublik kommt", sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag, 16. Mai).

Corona-Demos: Rechtsradikale und Reichsbürger als Gefahr

Man müsse nur aufpassen, wer das politisch missbrauche und wissen, „dass Links- und Rechtsradikale und Reichsbürger diesen Protest für sich zu nutzen versuchen". So ganz ohne sind die vermeintlich harmlosen Demos an Ende also doch nicht...

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Gleichzeitig wandte er sich gegen Vergleiche mit der rechtspopulistischen Organisation Pegida. „Pegida war und ist eine Bewegung gegen die angebliche Islamisierung des Abendlandes, die sich gegen die Grundrechte anderer richtet. Wenn Menschen heute für ihre Grundrechte demonstrieren, sollte man da vorsichtig sein mit solchen Vergleichen."

Laschet sieht Option, wie sich die Demos im Sand verlaufen

Wie dauerhaft der Protest sei, hänge davon ab, wie der Staat agiere, ob er seine Politik beispielsweise gut erkläre, sagte Laschet der Zeitung. „Wenn wir Grundrechte nicht länger als absolut notwendig zum Schutz der Gesundheit einschränken, dürfte sich die Bewegung entsprechend auch wieder verlaufen."

Es gelte aber: „Wir müssen achtsam bleiben bei den Menschenfängern aus den linken und rechten Extremen." (dpa/dok)