Ein Junge (14) ist am Dienstagmorgen (13. September 2022) aus einem Lkw befreit worden. Der Fahrer hatte bei einer Pause am A4-Rastplatz Rurscholle (bei Düren) Geräusche gehört, die aus seinem verschlossenen Auflieger kamen, und die Autobahnpolizei alarmiert.

Wie die Polizei bekannt gab, war der 14-Jährige beim Polizeipräsidium Recklinghausen als vermisst gemeldet worden. 

Rastplatz bei Düren: Bundespolizei befreit 14-Jährigen aus Lkw

Der Junge befand sich auf der Ladefläche des Lkw. Weil er keine Ausweispapiere bei sich hatte, wurde die Bundespolizei eingeschaltet. „Da der Lkw erst kurz zuvor die Belgisch-Deutsche Grenze passiert hatte, liegt der Verdacht der unerlaubten Einreise des Jugendlichen vor“, erklärte ein Sprecher. 

Auf dem Revier der Bundespolizei in Eschweiler wurden die Fingerabdrücke des 14-Jährigen überprüft. Dabei kam raus, dass aus Recklinghausen eine Vermisstenmeldung vorlag. Demnach war der Jugendliche bereits im August wegen der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthalts den Behörden aufgefallen und im Anschluss untergetaucht. Unklar ist, ob er einen Asylantrag gestellt hatte. 

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Offenbar hielt sich der 14-Jährige anschließend in Belgien auf. Dort nutzte er nun eine günstige Gelegenheit, um sich auf der Ladefläche eines Lkw zu verstecken, um nach England zu gelangen. Er hatte sich allerdings den falschen Lastwagen ausgesucht. Denn der fuhr nicht nach England, sondern nach Deutschland.

Nach einer eingehenden Befragung übergaben die Kräfte der Bundespolizei den 14-Jährigen schließlich an eine Jugendeinrichtung in Eschweiler. (iri)