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Kölner Staatsschützer dabeiMutmaßlicher Islamisten-Rebell (44) in NRW festgenommen

Polizisten und ein Spürhund stehen vor einem Haus.

Einsatzkräfte haben am Dienstag (12. April 2022) im Großraum Aachen den 44-jährigen Akram El A. festgenommen und seine Wohnräume durchsucht. Das Symbolfoto wurde am 10. Dezember 2019 bei einem Anti-Terror-Einsatz in Mönchengladbach gemacht.

Wegen Mitgliedschaft in einer Terror-Vereinigung ist im Großraum Aachen ein 44-Jähriger festgenommen worden. Auch die Staatsschützer der Polizei Köln waren mit im Einsatz.

Einsatzkräfte des Kölner Staatsschutzes haben einen Durchsuchungsbeschluss im Großraum Aachen vollstreckt. Ziel waren die Wohnräume von Akram El A. (44). Er soll Mitglied einer islamistischen Rebellengruppe gewesen sein. Der Zugriff erfolgte am Dienstag (12. April 2022).

Der 44-Jährige, gegen den die „NRW-Terrorjäger“ der Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf ermitteln, wurde festgenommen.

Polizei Köln: Beschuldigter Mitglied bei terroristischen Vereinigungen

„Der Beschuldigte ist verdächtig, sich im Zeitraum von August 2012 bis Anfang 2014 in mehreren Fällen als Mitglied bei der terroristischen Vereinigung ‚Kata´ib Ahrar al-Sham‘ und deren Nachfolgeorganisation ‚Ahrar al-Sham‘ betätigt zu haben“, so ein Sprecher der Polizei Köln.

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Die Bundesanwaltschaft hat El A., der die marokkanische und die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, aufgrund eines Haftbefehls des Ermittlungsrichters beim Bundesgerichtshof vom 1. April 2022 festnehmen lassen.

Beschuldigter aus Raum Aachen angeblich an Kampfeinsätzen beteiligt

Im Zeitraum von Anfang August 2012 und Mitte Januar 2014 reiste Akram EL A. von Deutschland aus vier Mal nach Syrien und nahm dort an Kampfeinsätzen der „Kata'ib Ahrar al-Sham“ (Bataillone der Freien Männer Großsyriens) und der „Ahrar al-Sham“ (Islamische Bewegung der Freien Männer Großsyriens) teil. Beide Vereinigungen waren von radikal-religiösen Anschauungen geleitet.

„Während dieser Einsätze war der Beschuldigte mit einem Sturmgewehr Kalaschnikow AK-47 bewaffnet und hatte zeitweise Zugriff auf einen Kampfpanzer sowie ein vollautomatisches Maschinengewehr“, heißt es in einer Pressemeldung vom Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof (GBA). Auf dem Gebiet des Staatsschutzes ist der GBA in Karlsruhe die oberste Strafverfolgungsbehörde der Bundesrepublik Deutschland.

Polizei Köln stellt bei Durchsuchung im Raum Aachen Beweismittel sicher

„In Vorbereitung auf seine Kämpfe in Syrien schaffte Akram EL A. in Deutschland verschiedene militärische Ausrüstungsgegenstände an. Zudem wirkte er auf eine andere Person ein, sich der Ahrar al-Sham in Syrien anzuschließen“, so der GBA weiter.

Bei der Durchsuchung wurden Beweismittel sichergestellt. Darunter insbesondere elektronische Speichermedien, die jetzt ausgewertet werden. Die Ermittlungen dauern an.

Organisationen wollen in Syrien Gottesstaat unter Geltung der Scharia

„Kata´ib Ahrar al-Sham“ und deren Nachfolgeorganisation „Ahrar al-Sham“ verfolgten das Ziel, die Regierung des syrischen Machthabers Bashar al-Assad gewaltsam zu stürzen und in Syrien einen Gottesstaat unter Geltung der Scharia zu errichten. Hierzu dienten unter anderem Sprengstoffanschläge, bei denen bewusst zivile Opfer in Kauf genommen wurden. In einigen eroberten Gebieten beteiligten sich Mitglieder der Ahrar al-Sham an der gezielten Ermordung von unbeteiligten Zivilisten.

Die Gruppierung verfügte zeitweise über schätzungsweise 10.000 bis 20.000 Kämpfer und bildete damit 2013 eine der stärksten Organisationen im Zusammenhang mit dem bewaffneten Aufstand gegen das syrische Regime. Bei ihren Aktionen operierte sie häufig gemeinsam mit der ausländischen terroristischen Vereinigung „Jabhat al-Nusra“.

Der 44-jährige Beschuldigte wurde noch am Dienstag dem Ermittlungsrichter beim Bundesgerichtshof vorgeführt, der ihm den Haftbefehl eröffnete und den Haftbefehl in Vollzug setzte. (iri)