Ende Juni wird ein Großmanöver am Rhein in Nordrhein-Westfalen gestartet.

Im Rahmen einer groß angelegten Bundeswehrübung treffen sich über 1200 Soldatinnen und Soldaten aus vier verschiedenen Nationen, begleitet von mehr als 500 Militärfahrzeugen.

Großmanöver in NRW: Brückenbau am Rhein wird geübt

Diese multinationale Großübung, die unter dem Namen „Grand Crossings 2025“ läuft, findet zwischen dem 26. und 29. Juni im Bereich Reichswald und Kalkar-Hönnepel im Kreis Kleve statt.

Mit einer Kombination aus Kampfflugzeugen, schweren Gefechtsfahrzeugen, Panzern und mobilen Brückenbauern soll die Übung die Fähigkeit der NATO zur Landes- und Bündnisverteidigung schärfen.

Ein Pressesprecher der Bundeswehr erklärte auf Nachfrage des „Kölner Stadt-Anzeigers“, dass die Bundeswehr durch solch ambitionierte Übungen „einen wesentlichen Beitrag zur Landes- und Bündnisverteidigung sowie zur Reaktionsfähigkeit des Verteidigungsbündnisses der NATO“ leiste.

Die Mindener Pioniere, zusammen mit den britischen Partnern, präsentieren ein entscheidendes Element der Übung: das Schwimmschnellbrücken-System Amphibie M3, das in der Lage ist, schwere Gefechtsfahrzeuge über die Rhein-Gewässer zu transportieren.

„Zusammen mit ihren britischen Kameradinnen und Kameraden verfügen die Mindener Pioniere als einziger Verband in der Bundeswehr über die Fähigkeit, Fähren und Brücken zu bauen“, betonte Oberstleutnant André Burdich.

Nicht nur deutsche, sondern auch niederländische und italienische Schwimmbrückenkompanien verstärken das deutsch-britische Bataillon. Rund 1200 Soldatinnen und Soldaten, unterstützt von Flugzeugen der Luftwaffe, führen die vorbereitende Aufklärung im Raum Kleve durch.

Am Samstag (28. Juni) können auch Zivilisten und Zivilistinnen einen Höhepunkt des militärischen Manövers miterleben. Dann findet die spektakuläre Überquerung des Rheins in der Nähe des Mahnensees auf der Reeser Rheinseite statt.

Luftmanöver werden ebenfalls durchgeführt

Zusätzlich zu den Aktivitäten am Rhein führt die Luftwaffe vorherige Übungstage durch, beginnend am Montag (23. Juni), in Kalkar. Bei diesen Übungen wird auch eine akute Bedrohung simuliert.

„Es kann zu erhöhter Lautstärke und einem größeren Aufkommen von militärischen Fahrzeugen ab dem 23. Juni 2025 kommen“, so das Air Component Command. Die Übung der Luftwaffe endet am Donnerstag (26. Juni) um 12 Uhr. Dann startet die Großübung am Rhein. (red)