Gottesdienst in NRWGläubige scheren sich nicht um Corona-Regeln – das endet bitter

Gottesdienst

Bei einem Gottesdienst in Essen kam es zu massiven Corona-Verstößen. Das Symbolfoto zeigt einen Gottesdienst im Dom von Magdeburg Anfang Januar 2021.

Essen – Es ist schon wieder passiert: Bei einem Gottesdienst in NRW haben Gläubige massiv gegen Corona-Regeln verstoßen. 

  • Gottesdienstteilnehmer in Essen hielten sich nicht an Corona-Regeln
  • Polizei griff ein
  • Anzeigen gegen 88 Personen 

Die Polizei hat am Donnerstagabend, 22. Januar in Essen einen Gottesdienst mit etwa 90 Teilnehmern aufgelöst. Die Gottesdienstbesucher in der ehemaligen neuapostolischen Kirche an der Altenessener Straße trugen weder Masken, noch hielten sie den vorgeschriebenen Schutzabstand ein. Die „WAZ“ hatte zuvor berichtet.

Gottesdienst in Essen: Auch in anderen NRW-Städten gab es Vorfälle

Auch bei Gottesdiensten im Rhein-Sieg-Kreis waren Corona-Regeln nicht eingehalten worden, es kam danach zu massiven Anstiegen der Corona-Fälle in der betroffenen Gemeinde.

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Auch Teilnehmerlisten gab es laut Polizei nicht. Es wurden 88 Anzeigen durch die Beamten geschrieben. Den Teilnehmern des Gottesdiensten flattern in Kürze Bußgeldbescheide der Stadt Essen ins Haus.

Ein Sprecher der Neuapostolischen Kirche hatte gegenüber der „WAZ“ klargestellt, dass es sich bei den Gottesdienstteilnehmern nicht um Gemeindemitglieder der Neuapostolischen Kirche gehandelt hat. (dpa, MS)