Mann drohte mit SchrotflinteStreit in Europcar-Filiale eskaliert

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In diesem Europcar-Laden an der Korschenbroicher Straße in Mönchengladbach spielten sich am Dienstagabend Szenen wie in einem amerikanischen Action-Film ab.

Mönchengladbach – Szenen wie aus einem Wildwest- oder Actionfilm: Bei einem Streit in dem Büro einer Mietwagenfirma in Mönchengladbach, wurden am Dienstagabend plötzlich Waffen gezogen!

Gegen 16 Uhr war vor der Europcar-Filiale an der Korschenbroicher Straße ein lautstarker Streit zwischen zwei Mitarbeitern der Autovermietung und vier Kunden ausgebrochen.

Streit um Mietwagenrückgabe

„Es ging wohl um den Zeitpunkt der Rückgabe des Autos“, erklärt Polizeisprecherin Isabella Hannen. Offenbar hatten die Kunden ihren Leihzeitraum erheblich überschritten.

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Doch ist das ein Grund ein Maschinengewehr zu zücken und die Kunden damit zu bedrohen? Genau das tat nämlich der 42-jährige Geschäftsinhaber und löste dadurch natürlich einen großen Polizeieinsatz aus.

Als er die Martinshörner der Polizeiautos hörte, drückte der Chef einem Mitarbeiter (43) die Waffe in die Hand und verdrückte sich selbst.

Maschinengewehr war Spielzeugwaffe, Schrotflinte und Pistolen echt

Zwei Polizisten überwältigten den 43-Jährigen, nahmen ihm die Waffe ab. Es stellte sich heraus, dass es sich um eine sogenannte „Anscheinswaffe“ handelte. Quasi eine Spielzeug-Knarre.

Doch bei der Durchsuchung der Geschäftsräume der Autovermietung fand die Polizei dann auch echte Waffen. Der Chef hatte dort gleich zwei Pistolen, eine Schrotflinte mit abgesägtem Lauf und einen Elektroschocker gebunkert.

Polizei ermittelt jetzt die Hintergründe

Wozu braucht man als Autovermieter solch ein Arsenal? „Wir haben keine Ahnung“, sagt die Polizeisprecherin. Die Kripo versucht nun die Hintergründe zu ermitteln.

Der 42-Jährige Autovermieter ist seit dem Zwischenfall auf der Flucht, wurde an seiner Wohnanschrift nicht angetroffen.

Die geschockten Opfer mieten das nächste Mal wohl lieber bei einem anderen Anbieter. Sicher ist sicher.

Update: Inzwischen sich der Täter bei der Polizei gestellt. Die Ermittlungen laufen.

(mah)