Düsseldorf – Ein Wirt, der draußen außerhalb des Sitzbereiches Alkohol ausschenkte, ein Lokal in der Altstadt, in dem die Tische nach Gebrauch nicht gereinigt wurden, ein Security-Mitarbeiter ohne Mund-Nasen-Schutz, eine Disco, die  sich auf die Öffnung vorbereitete...

Der OSD hatte die vergangenen Tage einiges zu tun – stellte aber auch fest, dass die meisten sich an die Verordnungen hielten.

Der städtische Ordnungs- und Servicedienst (OSD) registrierte 59 Einsätze im Zusammenhang mit der Überwachung oder Durchsetzung der Coronaschutzverordnung am Mittwoch, 20. Mai, und am Folgetag, dem Himmelfahrtstag (Vatertag).

In der OSD-Leitstelle gingen in dieser Zeit 113 Anrufe ein. Die Gesamtzahl der zum Thema Corona eingegangenen Anrufe seit 18. März stieg damit auf 6.767 an.

Düsseldorf: In Schnellrestaurant an der Worringer Straße trug niemand Mund-Nasen-Schutz

Laut dem OSD kam es am Mittwoch zu 32 Einsätzen im Zusammenhang mit der Überwachung oder Durchsetzung der Coronaschutzverordnung.

In einem Schnellrestaurant an der Worringer Straße registrierten die Außendienstkräfte des Ordnungsamtes direkt mehrere Verstöße gegen die Coronaschutzverordnung. Weder die Angestellten noch die Gäste trugen dort eine Mund-Nasen-Bedeckung.

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Listen mit den Kontaktdaten der Kunden wurden ebenfalls nicht gepflegt. Der Inhaber wurde nachdrücklich belehrt und eine Schließung des Betriebes angedroht, wenn die Verstöße nicht aufhören würden. Bei einer Nachkontrolle hatte dies Wirkung gezeigt. Es wurden keine Verstöße mehr festgestellt.

Düsseldorf: OSD schloss Disco an Mutter-Ey-Straße

Einem Hinweis auf eine geöffnete Diskothek an der Mutter-Ey-Straße erhielten die OSD-Mitarbeiter von der Polizei. Beim Einsatz vor Ort waren zwar noch keine Gäste da, allerdings wurden erkennbar Vorbereitungen zur Öffnung getroffen. Die Einsatzkräfte ließen den Betrieb schließen.

Eine Kontrolle der Freitreppe am Burgplatz wegen Personenansammlungen dort zeigte, dass die Treppe gut besucht war, die Besucher die Abstände untereinander jedoch einhielten.

Nach Rücksprache mit der Polizei wurde keine Räumung und Sperrung notwendig. Allerdings mussten im Laufe des Tages im Stadtgebiet noch andere Menschen, die sich ansammelten und die Abstandsregelungen nicht einhielten, durch den OSD belehrt werden.

Vatertag in Corona-Zeiten: 27 Einsätze des OSD

27 Einsätze im Zusammenhang mit der Überwachung oder Durchsetzung der Coronaschutzverordnung verzeichnete der OSD am Himmelfahrts- oder auch Vatertag (21.Mai). Wegen des schönen Wetters kam es zu diversen Ansammlungen im gesamten Stadtgebiet. Die Beteiligten wurden jeweils belehrt und mündlich verwarnt.

Der Sandstrand an der Bremer Straße war mittags bereits gut besucht. Die geforderten Mindestabstände wurden zum Kontrollzeitpunkt jedoch eingehalten. Allerdings ließen die Einsatzkräfte vier Mal Grills löschen und leiteten Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen die Griller ein.

Altstadt: Gastro-Betrieb an Bolker Straße wurde geschlossen

Bei einem Gastronomiebetrieb an der Berger Straße musste der verantwortliche Wirt wegen Alkoholausschanks außerhalb der Sitzbereiche belehrt werden. Bei mehreren Nachkontrollen wurden daraufhin keine erneuten Verstöße festgestellt.

Viele Verstöße gab es dagegen an einer Kneipe auf der Bolker Straße. Menschen standen dicht zusammen an der Theke, ausgerechnet ein „Security-Mitarbeiter" trug keine Mund-Nasen-Bedeckung, Gäste gingen ohne Mund-Nasen-Bedeckung durch die Kneipe.

Die Tische wurden, nachdem die einen Gäste fortgegangen waren, vor der Neubesetzung durch andere nicht gereinigt. Der Betrieb wurde nach Rücksprache mit dem Inhaber geschlossen. (nari)