85 Auto-Poser kontrolliertDüsseldorfer Polizei griff am Car-Freitag knallhart durch
Düsseldorf – Einige Auto-Poser konnten es doch nicht lassen und zahlen jetzt wortwörtlich den Preis dafür, dass sie den „Car-Freitag“ in Düsseldorf in ihren PS-Monstern feiern wollten.
Dabei trafen sie aber auf die Polizei, die schon in Vorfeld angekündigt hatte, knallhart gegen die Tuning-Szene durchgreifen zu wollen. Worte, denen auch Taten folgten, denn am Ende waren einige Autofahrer zu Fuß unterwegs.
Car-Freitag: Düsseldorfer Polizei kassierte in der City zwei Autos ein
Wie fast in jedem Jahr waren die Beamten auf das Happening am Karfreitag vorbereitet. An beliebten Treffpunkten, wie dem Martin-Luther-Platz in der City, hatten die Spezialisten des Verkehrsdezernats wieder Kontrollstellen aufgebaut.
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Und bis zum Nachmittag gingen der Polizei auch einige Kandidaten ins Netz. Doch insgesamt war die Lage ruhig. „Bis 16 Uhr mussten die Kollegen zwei Fahrzeuge wegen technischer Veränderungen stillegen“, erklärte ein Polizei-Sprecher gegenüber dem EXPRESS.
Car-Freitag: Krasse Ansage der Düsseldorfer Polizei schreckte die Auto-Poser ab
Dazu habe man noch „ein paar Verwarngelder“ (am Ende insgesamt 13) ausgesprochen. Das es dabei dann auch blieb, sorgte bei den Ermittlern für Erleichterung. So habe die klare und direkte Ansprache an die Auto-Poser, ihre Tuning-Prachstücke am Car-Freitag in der Garage zu lassen, offenbar Früchte getragen.
Am Ostermontag zog die Polizei jetzt eine Bilanz. Insgesamt wurden 85 Autos und ihre Fahrer am „Car-Freitag“ kontrolliert. In 10 Fällen wurden Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen illegaler Umbauten geschrieben. Einer der Wagen der stillgelegt wurde, war ein BMW. Hier waren nicht nur die Nummernschilder geklaut. Dazu war auch der Führerschein des Besitzers (29), der auch noch unter Drogen stand, zur Einziehung ausgeschrieben.
Viele Tuner wurden hingegen auch durch die Ankündigung der Polizei, mehr und vor allem genauer zu kontrollieren, offenbar genug abgeschreckt und wollten sich das eigene Osterfest nicht durch ein fettes Knöllchen versauen zu lassen. (jme)