Corona in DüsseldorfSuper-Solidaritätsaktion für Straßenkünstler
Düsseldorf – Die Solidarität in Corona-Zeiten ist gewaltig in Düsseldorf - die Stadt zeigt sich von ihrer besten Seite. Aber es gibt auch Gruppen, deren Schicksal in der Krise nicht so im Fokus steht wie das der Geschäftsbetreiber und Gastronomen.
Eine solche Gruppe hat sich das Andreas Quartier in der Altstadt herausgepickt, um ihr eine ganz besondere Hilfe zukommen zu lassen: die Straßenkünstler und Straßenmusiker, die plötzlich in der Stadt kein Publikum mehr haben.
Corona-Aktion für Düsseldorfer Straßenkünstler: Diese Frau ist das Vorbild
Dabei haben sich die Veranwortlichen des noblen Wohnquartiers eine Frau zum Vorbild genommen, der sie sich seit Jahren besonders verbunden fühlen:
Johanna „Mutter“ Ey, die große Düsseldorferin und bekannteste Galeristin der Weimarer Republik, die ebenfalls Künstler ganz handfest unterstützt hatte.
Corona-Aktion für Düsseldorfer Straßenkünstler: So läuft die Aktion
Unter dem Titel „Vorbild Mutter Ey“ wird jetzt folgende Aktion gestartet:
- Künstlern, die zeichnen oder malen, werden eingeladen, ein Portrait der Mutter-Ey-Statue zu zeichnen oder in ihrem Sinne zu interpretieren. Hierfür erhält der jeweilige Künstler ein Honorar, welches sich nach dem Format (Din A2, A3, A4) richtet.
- Musiker werden die Möglichkeit haben, jeden Tag vor dem Mutter Ey Denkmal aufzutreten. Es ist geplant, diese Performance zu filmen, diese Aufnahmen werden im Anschluss über verschiedene Kanäle des Andreas Quartiers geteilt. Vorausgesetzt, es handelt sich um eine verträgliche Qualität, wird eine halbe Stunde mit 20 Euro honoriert.
- Nach Überwindung der Krise werden dann die Zeichnungen im Mutter Ey Café ausgestellt.
- Darüber hinaus ist ein Benefizkonzert mit sämtlichen an der Aktion beteiligten Musikern auf dem Mutter-Ey-Platz geplant. Hierzu werden dann alle Düsseldorfer eingeladen mitzusingen.
- Die Einnahmen werden dann Krisengeschädigten zur Verfügung gestellt. (mik)