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Trotz Schüttelfrost„Wie in der DDR“: Notfallpraxis wirft Düsseldorfer Promi raus

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Das evangelische Krankenhaus in der Düsseldorfer Kirchfeldstraße. Von hier wurde der prominente Patient zur Florastraße geschickt.

von Volker Geissler (vog)

Düsseldorf – „Da war ich wirklich richtig geschockt.“ So kommentiert Kunst-Ikone Helge Achenbach das, was ihm am Mittwochabend passierte.

Der frühere Fortuna-Präsident wollte sich mit Schüttelfrost und über 39 Grad Fieber ins Evangelische Krankenhaus in Düsseldorf einweisen lassen.

„Die Symptome kannte ich. Das hatte ich 2000 schon mal, nachdem ich den New Yorker Marathon gelaufen bin“, berichtet Achenbach.

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Düsseldorf: Notaufnahme weist Helge Achenbach zurück

Doch an der Notaufnahme des EVK wurde er weiter zur Notfallpraxis auf der Florastraße geschickt. Dort soll es dann richtig Ärger gegeben haben. „Zwei extrem uncharmante Damen teilten mir mit, dass ich nicht reinkomme. Die haben sich benommen wie früher die Zollbeamten in der DDR“, berichtet Achenbach aufgebracht. Er habe lediglich einen Zettel mit der Nummer vom Gesundheitsamt bekommen.

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Im Anschluss habe er dort angerufen. Es sei ihm gesagt worden, das Krankenhaus müsse ihn aufnehmen. Doch auch ein zweiter Versuch blieb erfolglos.

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Helge Achenbach ist sauer, weil er nicht ins Krankenhaus durfte.

„Ich vermute, die lassen keinen rein, weil sie Angst vor Corona haben und in einem solchen Fall das gesamte Krankenhaus unter Quarantäne stellen müssten“, sagt Achenbach. „Mich stört vor allem die Art und Weise, wie mit Menschen in Notsituationen umgegangen wird. Die beiden Damen waren entsetzlich.“

Düsseldorf: Helge Achenbach ließ sich auf das Coronavirus testen

Am nächsten Morgen suchte er seinen Hausarzt auf, um sich auf das Coronavirus testen zu lassen.

Von Seiten der Notfallpraxis wird der Vorfall anders beschrieben. Gegen 20 Uhr sei ein Mann in die Praxis gekommen, der nicht den Eindruck gemacht habe, er habe noch Fieber oder sonstige Symptome.

Dies teilte Dorith Schindler, Geschäftsführerin Notdienst Düsseldorfer Ärzte nach Nachfrage bei zwei der drei anwesenden Mitarbeiterinnen mit.

Düsseldorf: Wurde Helge Achenbach selbst laut?

In der Praxis könnte keine Coronatests durchgeführt werden. Zudem sei es Achenbach gewesen, der sich in nicht angemessenem Ton artikuliert hätte. Am Ende hätte er die Mitarbeiterinnen als „dumm“ und „blöd“ bezeichnet.

So oder so, für Achenbach gab es dann doch noch ein Happy end. „Mein Test ist negativ ausgefallen, ich habe kein Corona“, teilte er am Freitagmorgen mit. Auch ansonsten sei er auf dem Weg der Besserung.