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Corona-VerbotFitnessstudio-Besitzer aus Dülmen: Erst ganz ruhig, dann flippt er aus

Ausraster

Fitnessstudio-Chef Dirk Rabe machte seinem Ärger auf Facebook im Video Luft. Das Foto stammt vom 8. Mai 2020.

von Markus Krücken (krue)

Dülmen – Dieser Mann ist mit seiner Geduld, seinem Latein und seinen Nerven am Ende!

Dirk Rabe aus Dülmen betreibt seit mehreren Jahren zwei Fitnessstudios. Das eine kann er am Montag (11. Mai) unter Auflagen öffnen.

Gym-Chef aus Dülmen flippt in Video aus

Das andere soll entgegen der vormaligen Ankündigung nun wieder weiter geschlossen bleiben, weil die Behörden wegen der steigenden Infektionszahlen den Ort zum Hotspot erklärt haben.

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Und deshalb griff der Familienvater zum Handy und nahm ein Video auf, das er in den sozialen Netzwerken postete.

Dirk Rabe: „Ich mache das nicht mehr mit“

Darin erklärt er emotional, dass er am Montag trotzdem aufsperren und sich zur Not damit strafbar machen werde. „Dieses Studio stand mal wirtschaftlich richtig gut. Ich habe mir vier Jahre den Arsch aufgerissen. Jetzt schon wieder nicht aufmachen. Ich mache das nicht mehr mit“, schreit er, „ich muss meine Familie ernähren. Ich kann dafür nichts. Dann müssen jetzt Behörden, Beamte den Kopf hinhalten. Ohne mich! Ich werde, dazu stehe ich, am 11. Mai, aufmachen. Es ist meine Existenz, ich habe das nicht verbockt. Dann mache ich mich einfach strafbar. Liebe Mitglieder, kommt vorbei, ich stehe hier am Montag!“

EXPRESS rief im Studio am Montagmorgen an.

Fitnessstudio-Inhaber greift zum Trick

Dort steht Dirk Rabe in der Tat. Er schildert noch einmal warum er so handelt und wie dramatisch seine Lage ist:

„Das Video hat eine Mega-Reichweite erzielt und ich habe viel Zuspruch erfahren. Man darf sich nichts mehr gefallen lassen. Jeder macht Fehler, ich auch. Aber es kann nicht sein, dass die kleinen Leute zumachen müssen. Wir werden anders aufmachen. Wir haben die Geräte nach draußen verlegt. Das Training draußen ist nicht verboten. Wenn das Ordnungsamt kommt, bin ich vorbereitet.“

Massenkündigungen und Rücklastschriften spürt er bereits jetzt und weiß nicht wovon er seine sechs Mitarbeiter bezahlen soll.

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„Ich arbeite nebenbei auf der Baustelle, von den Fitnessstudios zu leben ist zur Zeit nicht möglich“, sagt er und hofft verzweifelt, dass am Montag viele Mitglieder trainieren kommen.