Corona in NRWNeidische Blicke auf „Inzidenz-Primus“ vom Niederrhein

Der Eingang des Krankenhauses Maria Hilf in Mönchengladbach.

In Mönchengladbach (hier das Krankenhaus Maria Hilf im Februar 2020) ist der Inzidenzwert am Freitag (10. Dezember) der niedrigste in ganz NRW. 

Wie entwickelt sich die Corona-Pandemie im bevölkerungsreichsten Bundesland NRW? In diesem Ticker halten wir Sie auf dem Laufenden.

Nordrhein-Westfalen steckt mitten in der vierten Corona-Welle, die das bevölkerungsreichste Bundesland hart getroffen hat. Sorgen bereitet auch die neue Omikron-Variante, die sich mehr und mehr ausbreitet: Wie hoch ist die aktuelle Inzidenz? Wie viele Neuinfektionen gab es heute? Welche Städte und Kreise sind besonders betroffen? Hier auf EXPRESS.de bekommen Sie jeden Tag die aktuellen Zahlen und Entwicklungen in der Übersicht.

Update vom 10. Dezember: Inzidenz in Mönchengladbach am niedrigsten

  • Die Corona-Inzidenz ist in Nordrhein-Westfalen ähnlich wie im bundesweiten Vergleich leicht gesunken. Die Zahl der registrierten Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche lag nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) am Freitag bei 285,2. Der Wert betrug am Vortag 293,2. Das bevölkerungsreichste Bundesland liegt damit weiter deutlich unter der bundesweiten Inzidenz, die am Freitag mit 413,7 ausgewiesen wurde.
  • Die Gesundheitsämter in Nordrhein-Westfalen meldeten dem RKI am Freitag 8502 Neuinfektionen. Das sind 1846 weniger als am Vortag und 1926 weniger als vor einer Woche. Weitere 52 Menschen starben laut RKI an oder mit Corona. Die Gesamtzahl der Toten in Zusammenhang mit Corona seit Beginn der Pandemie stieg damit auf landesweit 19.438.
  • Die höchste Inzidenz in NRW wird für den Kreis Lippe ausgewiesen. Hier gab es in den vergangenen sieben Tagen 469,2 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner (Vortag: 451). Dahinter folgt die Stadt Hagen mit einem Wert von 436,7 (Vortag: 453,7). Neidisch dürfte die anderen Städte und Kreise in Nordrhein-Westfalen zum Niederrhein schielen: Am niedrigsten ist der Wert nämlich weiterhin in der Stadt Mönchengladbach mit 113,2 (Vortag: 129,4).

Update vom 9. Dezember: Erster Omikron-Fall in Bonn

  • Die Corona-Inzidenz in Nordrhein-Westfalen bleibt weiter knapp unter der Marke von 300. Die Zahl der registrierten Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche stieg laut Robert Koch-Institut am Donnerstag (9. Dezember) leicht auf 293,2. Am Vortag lag der Wert bei 290,2. Das bevölkerungsreichste Bundesland liegt damit weiterhin deutlich unter der bundesweiten Inzidenz von 422,3.
  • Die Gesundheitsämter in Nordrhein-Westfalen meldeten am Donnerstag
    10.348 Neuinfektionen mit dem Virus, 49 Menschen starben.
    Sorgen macht ein neuer Hotspot in NRW: Die höchste Inzidenz weist die Stadt Hagen auf. Hier gab es in den vergangenen sieben Tagen 453,7 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner.
    Auch im Kreis Lippe (451) und im Oberbergischen Kreis (429,2) ist die Inzidenz hoch. Gute Nachrichten hingegen gibt es vom Niederrhein, genauer gesagt aus Mönchengladbach: Hier lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstag bei 129,4.
  • Alarmierend: In Bonn (Inzidenz am Donnerstag mit 297,1 leicht gesunken) ist der erste Omikron-Fall aufgetreten. Wie die Stadt Bonn am Donnerstagnachmittag berichtet, handelt es sich um einen Reiserückkehrer und eine enge häusliche Kontaktperson, die ebenfalls beim Rückflug im Flieger aus Namibia saß. Beide befinden sich laut Stadt in häuslicher Quarantäne und haben bislang nur milde Symptome.
    Demnach erfolgte die Ansteckung mit großer Wahrscheinlichkeit im Flugzeug. Die Kontaktpersonen des ersten Omikron-Falls in Namibia waren bei einem PCR-Test negativ. Während des Rückfluges aber wurden zum Essen die Masken abgenommen und eine hinter der nun infizierten Person aus Bonn sitzende Person litt unter starkem Husten.

Update vom 8. Dezember: Wieder mehr Corona-Patienten in Kliniken

  • In Nordrhein-Westfalen pendelt die Corona-Inzidenz weiter knapp unter der Marke von 300. Die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche lag laut Robert Koch-Institut am Mittwoch (8. Dezember) bei 290,2. Das ist ein leichter Rückgang im Vergleich zum Vortag mit 297,0. 
  • Binnen 24 Stunden meldeten die Gesundheitsämter in NRW 8710 Neuinfektionen. Das sind 771 weniger als vor einer Woche. Besonders hoch ist die Inzidenz weiterhin im Oberbergischen Kreis mit 443,1 (Vortag: 446,1). In Köln entspannte sich die Lage nach einem steilen Anstieg in der vergangenen Woche weiter. Es sind 77 weitere Todesfälle in NRW zu beklagen.
  • Allerdings ist laut Meldung der Landesregierung vom Mittwoch die Zahl der Corona-Patienten in den Krankenhäusern von Nordrhein-Westfalen auf den höchsten Stand seit mehr als einem halben Jahr gestiegen. Demnach werden aktuell landesweit 3330 Covid-19-Patienten in den Kliniken behandelt. Das sind 130 mehr als am Vortag und 442 mehr als vor einer Woche. So viele Corona-Patienten wurden zuletzt Mitte Mai behandelt. 
  • Auch auf den Intensivstationen nehmen die Zahlen weiter zu. Aktuell werden von den 3330 Krankenhaus-Patienten 764 intensivmedizinisch behandelt. Das sind 14 mehr als am Vortag und 52 mehr als vor einer Woche. Von den Patienten auf den Intensivstationen werden 459 beatmet - 18 mehr als am Vortag und 87 mehr als vor einer Woche. Aber auch hier liegen die Zahlen weit unter den Höchstständen, die bei der Zahl der Krankenhaus-Patienten und der der Intensivpatienten Ende Dezember 2020 lagen. Bei Patienten mit Beatmung war die Spitze Anfang Mai.

Update vom 7. Dezember: Inzidenzwert liegt knapp unter Marke von 300

  • Die Corona-Inzidenz bewegt sich in Nordrhein-Westfalen knapp unterhalb der Marke von 300. Die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen je 100 000 Einwohner binnen einer Woche lag laut Robert Koch-Institut (RKI) am Dienstag im bevölkerungsreichsten Bundesland bei 297,0. Das ist ein leichter Anstieg gegenüber dem Vortag von 290,3. Vor einer Woche lag der Wert bei 285,9. Die Situation ist damit weiterhin nicht so dramatisch wie in einigen anderen Bundesländern. Die bundesweite Inzidenz beträgt 432,2.
  • Binnen 24 Stunden meldeten die Gesundheitsämter in NRW dem RKI 7592 Neuinfektionen. Das sind 445 weniger als vor einer Woche. Besonders hoch ist die Inzidenz weiterhin im Oberbergischen Kreis mit 446,1. In Köln entspannte sich die Lage nach einem steilen Anstieg erneut etwas. Die Inzidenz in der größten Stadt des Bundeslandes ging weiter leicht zurück auf 403,7 nach 415,2 am Vortag und 459 am Samstag. Bilder von großen Ansammlungen feiernder Karnevalisten am 11.11. in Köln hatten wegen der Ansteckungsgefahr für Kritik gesorgt.

Update vom 6. Dezember: Inzident bleibt auf hohem Niveau

  • Die Corona-Inzidenz bleibt in Nordrhein-Westfalen auf einem hohen Niveau, die Lage ist aber längst nicht so angespannt wie in anderen Teilen Deutschlands. Binnen sieben Tagen registrierten die Gesundheitsämter des bevölkerungsreichsten Bundeslandes 290,3 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner, wie aus Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Montagmorgen hervorgeht.
  • Das war fast genau der gleiche Wert wie am Vortag (290,2) und mehr als eine Woche zuvor (276,8). In anderen Bundesländern ist die Inzidenz wesentlich höher als in NRW, der Bundesschnitt lag am Montagmorgen bei 441,9 (Sonntag: 439,2).
  • Binnen 24 Stunden meldeten die Ämter in Nordrhein-Westfalen 3488 Neuinfektionen sowie neun weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Besonders hoch war die Inzidenz im Oberbergischen Kreis mit 429,2 und in Köln mit 415,2

Update vom 5. Dezember: Werte steigen wieder, nur nicht in Münster 

  • In Nordrhein-Westfalen ist am Sonntag (5. Dezember) die Corona-Inzidenz wieder leicht angestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche mit 290,2 an. Das war etwas mehr als am Vortag (288,5). Innerhalb von 24 Stunden wurden in NRW 6899 Neuinfektionen gemeldet. Elf Menschen starben in Zusammenhang mit dem Coronavirus.
  • NRW lag damit aber weiterhin deutlich unter der für ganz Deutschland berechneten Sieben-Tage-Inzidenz von 439,2, die im Vergleich zum Samstag allerdings leicht sank.
  • Köln verzeichnete mit 435,2 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Sonntagmorgen nach wie vor den höchsten Wert in ganz NRW - auch wenn er den Daten zufolge deutlich zurückging. Am Samstag war die Sieben-Tage-Inzidenz für Köln noch mit 459,0 angegeben worden. Deutlich über dem nordrhein-westfälischen Gesamtniveau lagen auch der Oberbergische Kreis (413,7) und der Kreis Herford (398,7).
  • Die niedrigste Sieben-Tage-Inzidenz wird laut RKI weiterhin aus Münster (142,2) gemeldet. Und das hat einen überragenden Hintergrund: In Münster nämlich liegt die aktuelle Impfquote laut des städtischen Corona-Krisenstabs über alle Altersgruppen hinweg bei mehr als 94 Prozent. Das berichtet die „WAZ“. Zum Vergleich: Laut RKI lag der Bundesschnitt bei den Erwachsenen-Impfungen zuletzt bei einer Quote von 82,4 Prozent.

Update vom 4. Dezember: Inzidenz stagniert auf hohem Niveau

  • Am Samstag (4. Dezember) hat sich der Inzidenzwert in Nordrhein-Westfalen auf hohem Niveau „eingependelt“, er steht laut Robert-Koch-Institut (RKI) nun bei 288,5 (ein Plus von 0,4 gegenüber dem Freitag). 
    Köln verzeichnet mit 459,0 die höchste Sieben-Tage-Inzidenz im Bundesland. Inzidenzen über 400 gibt es auch im Kreis Minden-Lübbecke (412,5) und im Oberbergischen Kreis (411,9). Am niedrigsten liegt der Wert laut RKI in Münster (137,2).
  • In den vergangenen 24 Stunden haben die Gesundheitsämter in NRW 9.096 Corona-Neuinfektionen gezählt. Das sind 156 Fälle mehr als am vergangenen Samstag. Aktuell sind in Nordrhein-Westfalen 110.100 Menschen mit dem Covid-19-Virus infiziert. Außerdem wurden 48 neue Todesfälle gemeldet.  
  • Die 7-Tage-Hospitalisierungsinzidenz in NRW liegt am Samstag bei 4,10 (-0,1 im Vergleich zum Vortag).