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RuhrgebietGewaltsame Auseinandersetzungen in mehreren Städten – Clan-Kriminalität eskaliert

Nach der gewaltsamen Auseinandersetzung in Castrop-Rauxel ist es am Freitag in einer weiteren Stadt im Ruhrgebiet zu heftigen Gewaltexzessen gekommen. In Essen versammelten sich mehrere hundert gewaltbereite Menschen.

Droht dem Revier eine Gewalteskalation? In der Nacht zum Samstag kam es in Essen zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen mehreren Gruppen. Hunderte Menschen hatten sich aus bislang ungeklärter Ursache im Innenstadtbereich versammelt, wie eine Polizeisprecherin sagte.

Dabei kam es demnach zu den gewaltsamen Auseinandersetzungen. Zu den genauen Hintergründen konnte die Sprecherin zunächst keine Angaben machen. Ob es Verletzte gab, war ebenfalls noch unklar.

Massenschlägerei in Essen: Polizei mit Großaufgebot und Hubschrauber

Mindestens 80 Personen waren am späten Freitagabend in Essen an der Massenschlägerei beteiligt. Es gab zahlreiche Verletzte, darunter auch zwei Polizisten. Mehrere Menschen seien in Krankenhäuser gebracht worden, sagte ein Polizeisprecher am Samstag (17. Juni 2023).

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Die Polizei sei mit einem „größeren Aufgebot“ und einem Hubschrauber im Einsatz gewesen. Wie viele Verletzte es gab, sei noch unklar. Es gehe wahrscheinlich um einen „Konflikt im Bereich der Clankriminalität“.

Massenschlägerei in Essen: Polizei stellt Eisenstangen und Messer sicher

Zu der Auseinandersetzung sei es gegen 21.30 Uhr vor einem Restaurant gekommen. Mehrere Schaulustige kamen den Angaben zufolge hinzu, so dass zuletzt 113 Personen vor Ort gewesen seien. Am Ort der Schlägerei wurden später Eisenstangen und Messer gefunden. Die Polizei war bis weit nach Mitternacht im Einsatz. Aktuell liefen „Aufklärungsmaßnahmen“, um zu erkunden, ob es am Samstag zu einer weiteren Auseinandersetzung kommen könnte, sagte der Sprecher.

Die Polizei ermittelt außerdem, ob es einen Zusammenhang zu einer Schlägerei mit mehreren Verletzten im rund 30 Kilometer entfernten Castrop-Rauxel gab, die sich ebenfalls am Freitagabend ereignete. Derzeit müssten aber noch die Personalien der an der Schlägerei in Essen Beteiligten ermittelt werden, sagte der Sprecher.

Nach Massenschlägerei: Macheten und Schusswaffen sichergestellt

Auch in Castrop-Rauxel (Kreis Recklinghausen) hat sich am Freitagabend erneut eine größere Gruppe von Menschen in der Stadt versammelt. Die Ansammlung in der Wittener Straße löste einen Großeinsatz der Polizei aus. Die Gruppe stand „offensichtlich im Zusammenhang mit der Auseinandersetzung am Donnerstag“, wie die Polizei mitteilte. Die Hintergründe der Versammlung von Freitagabend waren zunächst nicht bekannt.

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Die Beamten kontrollierten demnach 116 Menschen und durchsuchten 24 Fahrzeuge. Auch ein Polizeihubschrauber war im Einsatz. Bei den Durchsuchungen wurden gefährliche Gegenstände wie Messer, Macheten und eine Schusswaffe sichergestellt. Nach Beendigung des Einsatzes wurde den Beteiligten ein Platzverweis und Betretungsverbot erteilt.

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Wie es in der Mitteilung weiter hieß, wird die Polizei auch in den nächsten Tagen verstärkte Präsenz in Castrop-Rauxel zeigen. Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen kündigte bereits am Freitag verstärkte polizeiliche Maßnahmen im Stadtgebiet an.

Zwei Gruppen waren am Donnerstagabend in Castrop-Rauxel aufeinander losgegangen. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag mitteilten, wurden mindestens sieben Menschen dabei verletzt - einige schwer. Der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU) hatte von einer „Tumultlage“ und Indizien gesprochen, dass der Fall etwas mit dem Clanmilieu zu tun haben könnte. (dpa)