Coronavirus in Bonner CityLäden dicht, Regale und Straßen leer, zwei Meter Abstand

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Ab Donnerstag wird es das nicht mehr geben: Bonner genießen im „Midi“ auf dem Münsterplatz den Sonnenschein.

Bonn – Obwohl in Deutschland noch keine Ausgangssperre verhängt ist, merkt man die Corona-Krise in der Bonner City schon ganz deutlich. 

Obwohl die Sonne scheint und es schon angenehm warm ist, sind die Straßencafés kaum besetzt. Zwischen den Tischen im „Midi“ am Münsterplatz wie vorgeschrieben große Abstände. Andere Café-Besitzer in der Sternstraße stellen die Stühle erst gar nicht raus.

Bonner City: Viele Geschäfte sind geschlossen

Etliche Läden sind jetzt schon geschlossen. An den Türen hängen Zettel. „Dr. Martens“ z.B. erklärt auf Englisch seinen Kunden, dass man aus Sicherheitsgründen dicht gemacht hat – und verweist auf die Internet-Seite des Unternehmens. Auch„Olymp“, „Zara“, „Iquos“ oder der „Elefant“ sind schon geschlossen.

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Wie an einem Sonntag: In der Remigiusstraße ist nicht viel los.

Auch in den Straßen, in denen sich sonst die Menschenmassen bei schönen Wetter „durchschieben“, ist kaum was los. Sternstraße, Remigiusstraße, Friedrichstraße: überall freie Bahn.

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Gab es Samstag und Sonntag noch extreme Hamsterkäufe in den Lebensmittelgeschäften und Drogeriemärkten, ist es dort heute sehr ruhig. Aber: Bei „dm“ sind die Regale teils leergefegt. Ob Toilettenpapier, Papiertaschentücher oder Einweghandschuhe: nichts mehr da. 

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Leere Regale noch am Mittwoch im dm-Drogeriemarkt am Friedensplatz

Im Dienstleistungszentrum der Stadt Bonn wird zwar noch gearbeitet. Aber die Kunden werden gebeten, vor der Tür zu warten. Das tun einige dort auch geduldig – aber untereinander mit sicherem Abstand. 

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Im Außenbereich und mit viel Abstand warten diejenigen Bonner, die einen wichtigen Termin im Bürgeramt haben.

Schon jetzt steht fest: In den nächsten Tagen wird es noch leerer  in der sonst so proppenvollen Bonner Innenstadt. Das ist zwar traurig, bringt mit Sicherheit für viele Bonner massive Probleme – aber es muss leider sein, um die Ausbreitung der tödlichen Lungenkrankheit einzudämmen.