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Bonner Top-VirologeProf. Streeck würde seine Kinder zu Großeltern schicken

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Der Bonner Virologe Hendrik Streeck plädiert für einen pragmatischen Umgang mit dem Virus. Das Bild zeigt ihn vor dem Gesundheitsausschuss des NRW-Landtages.

Bonn – Die Rolle der Virologen muss begrenzt werden, das fordert ausgerechnet einer von Deutschlands Chef-Virologen, Hendrik Streeck von der Universität Bonn. „Es gibt viele Fragen, die ein Mediziner nicht beantworten kann.“ Beispielsweise, wenn es um die Verhältnismäßigkeit der Mittel ginge. Streeck (Hier lesen Sie mehr: Hendrik Streeck angezeigt: Wer steckt dahinter?) wünscht sich einen pragmatischen Umgang mit dem Virus, der zu unserer neuen Lebensrealität gehöre. „Es wird bleiben“.

Die Gesellschaft müsse entscheiden, wie sie den Alltag mit dem Virus gestalten wolle. „Wir als Virologen spielen da eine Rolle, aber eben auch nur eine Rolle.“ Es dürfe nicht ignoriert werden, „was es mit Kindern macht, wenn man ihnen praktisch verbietet, mit ihren Freunden zu spielen oder sich berühren zu dürfen.“ Kinderpsychologen und Soziologen müssten stärker in die Debatte einbezogen werden: „Ihre Stimmen werden meiner Meinung nach zu wenig gehört.“

Bonner Top-Virologe würde Kinder zu Oma und Opa schicken

Streeck persönlich hätte keine Probleme, seine Kinder in die Schule zu schicken, auch wenn ein Risikopatient mit im Haushalt lebte. „Ich halte die Gefahr, dass ich mir über Kinder Covid-19 nach Hause hole, für gering“, sagt der Wissenschaftler. Ebenfalls würde er seine Kinder in den Sommerferien zu Oma und Opa schicken.

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Streeck plädiert dafür, ältere Menschen nicht zu bevormunden: „Eine 82-jährige Frau hat in ihrem Leben schon viele Risikoabschätzungen getroffen, sie hat das Ende des Zweiten Weltkriegs erlebt. Sie kann selbst entscheiden, ob sie das Risiko eingehen will, ihre Enkel zu sehen. Das müssen wir nicht für sie tun.“ (dpa)