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Sie forderte 40.000 Euro zurückTürsteher lockte Ex-Freundin in Bonn in brutale Falle

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Der Türsteher lockte die Frau am Bonner Hauptbahnhof in eine Falle.

Bonn/Bad Honnef – Die Liebe einer jungen Krankenschwester muss sehr groß gewesen sein, als sie sich auf einen offenbar zwielichtigen, jedenfalls vorbestraften Disco-Türsteher eingelassen hat.

Kurze Zeit später zog die damals 25-Jährige bei ihm ein. Auch soll sie in ihrer Liebe dem Mann 40 200 Euro geliehen haben. Ein halbes Jahr später bereits, im September 2017, war das große Gefühl wohl vorbei.

Sie machte Schluss mit dem Mann, der, wie die Polizei weiß, dem Rockermilieu angehört, und zog aus der Wohnung aus.

Natürlich nicht ohne ihre Leihgabe zurückzufordern. Im Oktober 2017 erklärte er sich auch bereit, ihr das Geld zu geben – und verabredete sich mit ihr am Bonner Hauptbahnhof. Aber es war eine Falle, laut Anklage. Mit gravierenden Folgen.

Vorbestrafter Türsteher muss sich in Bonn wegen Vergewaltigung verantworten

Wegen Vergewaltigung muss sich der heute 27-jährige Bordell-Wirtschafter (einem seiner vielen Jobs im Gewerbe) demnächst vor dem Bonner Landgericht verantworten, wie Gerichtssprecher Tobias Gülich mitteilte. Demnach hatte der Angeklagte nie die Absicht, seiner Ex-Freundin das Geld zurückzugeben.

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So gab er bei dem Treffen am Bahnhof nur vor, dass er die 40 000 Euro jetzt besorgen wolle, dafür solle sie in sein Auto einsteigen. Stattdessen ist er mit ihr laut Anklage an die Mondorfer Fähre gefahren, soll ihr erneut Liebes-Avancen gemacht und ihr eine gemeinsame Zukunft als Familie versprochen haben.

Als sie jedoch ablehnte, soll er sie bedrängt haben und als sie aus dem Auto flüchtete und um Hilfe schrie, soll er ihr hinterhergelaufen sein, sie festgehalten und aufgefordert haben, sich auf die Rückbank zu setzen, um in Ruhe über alles zu reden. Die Ex-Geliebte hoffte noch auf ein gutes Ende.

Krankenschwester wurde bei Vergewaltigung schwanger und zeigte Ex-Freund an

Tatsächlich jedoch soll er laut Anklage sich neben sie gesetzt, die Tür verriegelt, sie ausgezogen und vergewaltigt haben. Vergeblich habe sie versucht, ihn wegzustoßen, aber schaffte es nicht, da er ihr körperlich überlegen war.

Durch den ungeschützten Geschlechtsverkehr soll die Krankenschwester schwanger geworden sein. Sieben Monate später zeigte sie ihren Ex-Lover bei der Polizei an.

Angeklagter aus Bonn war bereits wegen schwerer Vergewaltigung in Haft

Der Angeklagte ist bereits wegen schwerer Vergewaltigung im Alter von 20 Jahren zu vier Jahren Jugendstrafe verurteilt worden. Auch sonst scheint der Türsteher häufiger rabiat aufzutreten: In einem Bad Honnefer Imbiss hatte er - betrunken und zornig - den Betreiber mit einem Sparschwein, Besteck und Flaschen beworfen und anschließend mit einer Schreckschusspistole bedroht.

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So hatte er auch eine weitere Freundin - ein Jahr nach der jetzt angeklagten mutmaßlichen Vergewaltigung - nach einem Streit geschlagen und einen Blumentopf aus Ton gegen ihre Haustür geschmettert, sodass das Glas in tausend Stücke zerbrach.

Für diese Aufritte wurde der Angeklagte kürzlich vom Landgericht Bonn zu neun Monaten Haft verurteilt. Eine Bewährung war angesichts der vielfältigen Vorstrafen nicht mehr drin. Der Vergewaltigungs-Prozess ist noch nicht terminiert.  (ucs)