Plötzlich brach der Boden wegFeuerwehr warnt nach schwerem Reitunfall im Rheinland

Das Pferd war so tief in dem Loch in Bergisch Gladbach-Herkenrath gefangen, dass schweres Gerät notwendig war.

Das Pferd war so tief in dem Loch in Bergisch Gladbach-Herkenrath gefangen, dass schweres Gerät notwendig war.

Zu einem dramatischen Rettungseinsatz ist es in Bergisch Gladbach gekommen. Eine Reiterin brach mit ihrem Pferd plötzlich in ein Loch ein. Die Feuerwehr warnt vor Schäden nach Starkregen und Unwetter.

Bergisch Gladbach. Nach einem schweren Reitunfall im Rheinland hat sich die Feuerwehr mit einer eindringlichen Warnung an die Bevölkerung gewandt. Der Unfall ist wohl auf die Starkregenereignisse und das Unwetter zurückzuführen. Viele Schäden seien noch nicht erfasst.

Bergisch Gladbach: Boden plötzlich weg: Reiterin bricht mit Pferd in Loch ein

Bereits am Montag (19. Juli) sei es zu dem dramatischen Unfall im Stadtteil Herkenrath von Bergisch Gladbach gekommen, berichtet die Feuerwehr am Samstagabend (24. Juli). Eine junge Reiterin nutzte einen Feldweg für einen Ausritt mit ihrem Pferd, als plötzlich der Boden wegriss.

„Pferd und Reiterin rutschten in ein etwa 2 Meter breites Loch hinein“, so Elmar Schneiders, Pressesprecher der Feuerwehr Bergisch Glabach.

Die Reiterin versucht ihr Pferd nach dem Unfall in Bergisch Gladbach zu beruhigen.

Die Reiterin versucht ihr Pferd nach dem Unfall in Bergisch Gladbach zu beruhigen.

Die junge Frau blieb bei dem Sturz glücklicherweise unverletzt. Doch das Pferd war so tief in Erde und Grundwasser versunken, dass sie es aus eigener Kraft nicht mehr befreien konnte. Unklar war zu diesem Zeitpunkt zudem, ob das Tier verletzt worden war.

Grundwasser läuft nach: Rettungsaktion in Bergisch Gladbach spitzt sich dramatisch zu

Die alarmierten Einsatzkräfte zogen für die Rettungsaktion auch einen Tierarzt hinzu, um das Pferd zu beruhigen.

Doch die Situation spitzte sich dramatisch zu. Schneiders: „Schnell wurde deutlich, dass durch das Erdreich und weiter nachlaufendes Wasser schweres Gerät zur Rettung des Pferdes erforderlich sei.“

Mit einem Bagger musste zunächst das Erdreich um die Einsturzstelle behutsam entfernt werden. Nach rund einer Stunde sei es dann gelungen, das Pferd zu befreien.

Alles gut gegangen: Die Reiterin, ihr Pferd und die Retter der Feuerwehr Bergisch Gladbach nach dem Unfall.

Alles gut gegangen: Die Reiterin, ihr Pferd und die Retter der Feuerwehr Bergisch Gladbach nach dem Unfall.

Dramatische Rettung zur rechten Zeit: Eine weitere Untersuchung habe ergeben, dass das Tier zwar geschwächt war, aber keine nennenswerten Verletzungen aufwies.

Feuerwehr Bergisch Gladbach warnt nach Reitunfall vor Unwetterschäden

Die Feuerwehr nimmt den schweren Unfall unterdessen zum Anlass, um in diesem Zusammenhang noch einmal auf die Gefahren nach den schweren Regenfällen hinzuweisen.

„In Wäldern und auf Wiesen kann es zu teils erheblichen Unterspülungen gekommen sein“, erklärt Pressesprecher Elmar Schneiders. „Die vielen Schäden sind größtenteils noch nicht erfasst.“

Es wird geraten, sich vor Wanderungen oder Ausflügen in der Natur in den betroffenen Gebieten auf den Internetseiten der Gemeinden oder bei der Tourismusorganisation über mögliche Schäden und Gefahren zu informieren. (jv)