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Großeinsatz an NRW-SchulenPolizei findet Material für Bombe bei Schüler (16), Ermittlung wegen Terror-Verdachts

Großeinsatz von Polizei und SEK an zwei Schulen in Nordrhein-Westfalen. Ein 16 Jahre alter Schüler wurde in Gewahrsam genommen. Gegen ihn wird wegen Terror-Verdachts ermittelt.

Aufregung zu Schulbeginn: Die Polizei in Essen ermittelt gegen einen 16-jährigen Schüler wegen Terror-Verdachts. Jetzt kommen immer mehr erschreckende Details ans Licht.

Der 16-Jährige befindet sich in Gewahrsam. „Wir können bestätigen, dass es sich bei dem Tatverdächtigen um einen 16-jährigen deutschen Schüler des Don-Bosco-Gymnasiums handelt“, teilte die Polizei am Vormittag auf Twitter mit. Eine Polizeisprecherin sagte der Deutschen Presse-Agentur, ein SEK-Kommando habe am frühen Morgen die Wohnung des Gymnasiasten durchsucht. Besonders brisant: Dabei wurden auch Waffen und Material für eine Bombe gefunden.

Herbert Reul: „Material für Bombe gefunden“ – Schüler in Gewahrsam

Die Polizei entdeckte das Material für eine Bombe bei dem Teenager. Das Material sei funktions-, aber nicht einsatzfähig gewesen, sagte NRW-Innenminister Herbert Reul (69,CDU) am Donnerstag (12. Mai 2022) in einem Statement.

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Bei der Durchsuchung der Wohnung wurden auch Speere und andere Stichwaffen sichergestellt. Polizisten hätten die Waffen und mehrere Kartons aus der Wohnung im Dachgeschoss eines Hauses in einen Lieferwagen getragen, berichtete ein dpa-Fotoreporter. Der 16-Jährige wird laut Polizei verdächtigt, am Essener Don-Bosco-Gymnasium und einer weiteren Schule im Essener Norden möglicherweise Straftaten geplant zu haben. Ob er sich zu den Vorwürfen geäußert habe, sei noch nicht bekannt, hieß es von der Polizei.

Die Polizeisprecherin sagte: „Es ist glücklicherweise nichts passiert an den Schulen. In welche Richtung es womöglich gegangen wäre, wird nun ermittelt.“ Vor den Polizeieinsätzen an beiden Schulen in Essen hatte ein SEK-Kommando nach Medienberichten bereits die Wohnung des Schülers gestürmt.

Don-Bosco-Schule: „Hinweise über Straftat in der Schule erhalten“

Auf der Internetpräsenz der Don-Bosco-Schule hatte der Schulleiter des Gymnasiums, Lothar Hesse, am Morgen den Grund für den Einsatz genannt. „Wir haben Hinweise erhalten, dass in der Schule eine Straftat geplant war. Um die Schule auf Beweismittel hin zu untersuchen, mussten wir heute in Absprache mit der Polizei den Zugang zur Schule sperren. Wir bitten um ihr Verständnis“, so der Schulleiter.

„Im Moment gehen wir davon aus, dass morgen wieder normal Schule stattfinden kann“, hieß es weiter. Am heutigen Donnerstag sollten an der Theodor-Hartz-Straße Abiturklausuren im Fach Deutsch nachgeschrieben werden. Dies könnte möglicherweise im Zusammenhang mit den Drohungen stehen, berichtet die „WAZ“. (dpa/mn)