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„Schlimmer geht leider immer“Polizei stoppt Abschleppwagen in NRW – Beamte sprachlos
Lüdenscheid – Bei der Kontrolle eines Abschleppwagens an einer Tankstelle in Lüdenscheid hat es der Polizei bei genauerem Hinsehen die Sprache verschlagen. Auch der Sachverständige war bei der Prüfung fassungslos.
Abschleppwagen an Tankstelle in Lüdenscheid kontrolliert
Polizei und Sachverständige fassungslos
Fahrer muss Bußgeld bezahlen
Lüdenscheid: Polizei kontrolliert Abschleppwagen – Bremsschlauch mit Schraube „abgedichtet“
Am Mittwochnachmittag (17. März) wollte der Fahrer eines Abschleppwagens nur kurz in Lüdenscheid tanken, als Polizisten auf den Wagen aufmerksam wurden. Nach Angaben der Polizei war den Beamten schnell klar, dass sich diese Tankfüllung wahrscheinlich nicht mehr lohnen würde.
Beim Prüfstand angekommen erklärte sich schnell, warum bei dem Wagen weder die Handbremse noch die linke Bremse der Hinterachse funktionierten: Der Bremsschlauch war gekappt und notdürftig mit einer Holzschraube „abgedichtet“.
Lüdenscheid: Polizei nach Kontrolle sprachlos, hundert Mängel gefunden
Bei diesem Anblick waren die Beamten des Verkehrsdiensts sprachlos. Doch damit nicht genug: Neben dieser abenteuerlichen Konstruktion klafften überall an der Karosserie und am tragenden Rahmen faustgroße Löcher.
Insgesamte listete der Sachverständige hundert Mängel auf und war ähnlich sprachlos wie die Beamten. „Schlimmer geht es leider immer!“, kommentierte er den schrottreifen Abschleppwagen.
Lüdenscheid: Fahrer von Schrott-Abschleppwagen muss Bußgeld bezahlen
Bei dieser Vielzahl an Mängeln blieb den Beamten keine andere Wahl als den Abschleppwagen sofort stillzulegen.
Nach Angaben der Polizei bezahlte der georgische Fahrer eine sogenannte Sicherheitsleistung von 210 Euro anstandslos. Zusätzlich erwartet den Halter ein Bußgeldbescheid über 300 Euro.
Lüdenscheid: Polizei findet nächsten Schrottwagen mit vielen Mängeln
Auch wenn der Abschleppwagen die Beamten schon sprachlos machte, der nächste Schrottwagen ließ nicht lange auf sich warten. Bei einem in Rumänien zugelassen Transporter zeigte der Blick unter die Motorhaube, dass die verschraubten Batteriepole beim Starten funken sprühten.
Es wurden erneut diverse offenkundige Mängel gefunden: laienhafte Verschraubungen, nicht schließende Seitentür, fehlender Türgriff, Bremsleitung scheuert an Kardanwelle, Feststellbremse ohne Wirkung und mehr.
Dieser Fahrer musste ebenfalls beim Prüfstand vorstellig werden, der am Ende 59 Mängel, wie zum Beispiel undichte Kraftstoffleitungen (direkt neben der funkenden Batterie), auf seiner Liste stehen hatte. Auch dieser Wagen wurde aus dem Verkehr gezogen. (cho)