Mörder-Oma80-Jährige macht Sülze aus Menschenfleisch und gibt sie Kindern

Sülze_Symbolfoto

In Russland hat eine 80-jährige Frau das Fleisch ihrer Todesopfer zu Sülze weiterverarbeitet. 

von Julia Bauer (jba)

Chabarowsk  – Bei dem folgenden Fall dreht sich einem der Magen um, wenn man die ganze Geschichte erfährt: Eine Oma aus dem Osten Russlands, genauer gesagt Chabarowsk, versorgte Kinder in ihrem Wohnort mit Essen, das sie aus Menschenfleisch machte. Mehr noch: Es war das Fleisch jener Personen, die die 80-Jährige zuvor selbst umgebracht hatte. 

Sofya Mikhailovna: Russlands „Sweeney Todd”

Chabarowsk ist eine Stadt in Russland nahe der Grenze zu China. Mit knapp einer halben Million Einwohnern ist sie die Hauptstadt der Region Chabarowsk im russischen Föderationskreis Fernost.

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Jetzt muss sich Sofya Mikhailovna – die mittlerweile unter dem Spitznamen „Russlands Sweeney Todd” bekannt ist – in ihrem Heimatland vor Gericht verantworten. Bei den Todesopfern handelt es sich um zwei Untermieter der Täterin sowie um ein kleines Mädchen (8), von deren Lautstärke beim Spielen die russische Oma genervt war.

Für die Frau war die Grenze final überschritten, als das Mädchen ein Stück Eis auf die 80-Jährige warf. Das kostete der 8-Jährigen das Leben. Darüber berichtete unter anderem der „Daily Star”.

Russische Oma zerlegte Leichen ihrer Opfer und verarbeitete das Menschenfleisch 

Mikhailovna arbeitete früher in einem Schlachtbetrieb. Nachdem die Russin die Toten zerstückelt hatte, entsorgte sie das Fleisch nicht, sondern verarbeitete es weiter – oder lagerte es ein. Daraus machte die Oma dann Aspik, auch Sülze genannt, und verschenkte es an Einwohner ihrer Stadt.

Kindern im Ort schenkte die Grusel-Großmutter Gelee-Süßigkeiten, hergestellt aus den Leichen ihrer Opfer.

Russland: Mörder-Oma gab Fleisch ihrer Opfer an Kinder

Wie viele Menschen insgesamt von der Sülze gegessen haben, ist nicht bekannt. Einige Bewohner der Stadt trauten der komischen alten Dame allerdings nie so ganz über den Weg. Dem „Daily Mirror” sagte eine Bewohnerin: „Es waren immer Fleischgerichte. [...] Sie kaufte mir und meinem Mann einen Teller mit geliertem Fleisch. Ich erinnere mich daran, weil mein Mann sagte, wir sollten es nicht essen, weil man nie weiß, woraus es gemacht wurde. Und jetzt sieht es so aus, als ob er recht hätte.”

Heute ist die Zeugin ihrem Mann vermutlich dankbar. „Wir fanden es immer seltsam, dass sie, obwohl sie mürrisch und unfreundlich war, sich die Zeit nahm für die einheimischen Kinder zu kochen”, erzählte die Frau weiter. 

Chabarowsk: Vermisster Mann brachte Polizei zu Sofya Mikhailovna 

Die Polizei wurde schließlich auf Sofya Mikhailovna aufmerksam, nachdem Vasily Shlyakhtich, das dritte Opfer, im Januar spurlos verschwunden war und im Ort Körperteile in Abfalleimern auftauchten. Die Polizei befürchtete, sie könnten von dem Vermissten stammen. 

Nachdem der Polizei ein Durchsuchungsbefehl für die Wohnung von Mikhailovna vorlag, fanden die Beamten menschliche Organe in der Tiefkühltruhe der Oma. 

Außerdem fanden sie Messer und Sägen mit Blutspuren, die zum gesuchten Opfer gehörten. Die 80-Jährige wurde festgenommen und gestand die drei Morde. 

Sofya Mikhailovna tötete Katzen in Nachbarschaft mit Axt

Die Mörderin soll schon zuvor in ihrer Heimatstadt mit merkwürdigem Verhalten aufgefallen sein. Sie schnitt ihre Haare wie ein Mann, lief in Tarnkleidung herum und trug eine Axt bei sich, mit der sie Katzen in der Nachbarschaft umbrachte, obwohl sie dort niemanden störten.

Mikhailovnas Mann starb bereits im Jahr 2005. Laut „Daily Star” war er Klempner. Das Paar hatte drei Söhne, jedoch leben nur noch zwei der Kinder.

Die 80-Jährige soll keinen Kontakt zu ihrer Familie haben. (jba)