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Magischer Ort tief im Meer„Sehr ungewöhnliche Entdeckung“: Forschende trauen ihren Augen kaum

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler können ihren Augen nicht trauen: Vor der Küste von Tahiti haben sie einen wirklich magischen Ort entdeckt.

Vor der Südpazifik-Insel Tahiti haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein bislang unbekanntes und besonders tief gelegenes Korallenriff gefunden.

Doch nicht nur seine Tiefe von mehr als 30 Metern macht dieses Korallenriff so unglaublich – trotz des Klimawandels ist es noch intakt.

Tatsächlich haben in den vergangenen Jahren Korallenriffs, wie beispielsweise das Great Barrier Reef vor der Küste Australiens, massiv unter den Folgen des Klimawandels gelitten. Das Riff vor der Insel Tahiti ist jedoch gesund.

„Es handelt sich um eines der größten Korallenriffe der Welt“, teilte die UN-Kulturorganisation UNESCO mit, die die Erforschung des in mehr als 30 Metern Tiefe gelegenen Riffs unterstützt. „Der tadellose Zustand der rosenförmigen Korallen und die Ausdehnung des Gebiets, das sie bedecken, sind eine sehr ungewöhnliche Entdeckung.“

Tahiti: Forschende sind erstaunt vom Klimawunder

Das Riff vor der Insel Tahiti, die zum französischen Überseegebiet Französisch-Polynesien gehört, ist laut Unesco drei Kilometer lang und zwischen 30 und 65 Meter breit. Es befindet sich in einer Tiefe zwischen 35 und 70 Metern und manche seiner Korallen haben einen Umfang von zwei Metern.

Nach der Meeresbiologin und Korallen-Expertin Laetitia Hedouin vom französischen Forschungszentrum sei dieses Gebiet kaum erforscht. „Was wir gut kennen, sind die erschlossenen Gebiete zwischen null und 30 Metern“ Tiefe. Die enorme Tiefe des Riffs scheint laut Hedouin die Korallen offenbar vor Klimaschäden bewahrt zu haben, denn die Korallen zeigen weder Anzeichen von Stress noch von Krankheiten, wie eine Korallenbleiche.

Tahiti: 200 Tauchstunden sind erst der Anfang

Die erste Erforschung des bislang unbekannten Korallenriffs war im November erfolgt. Dabei kam eine Spezialausrüstung zum Einsatz, die eine solche Tiefe erlaubt. Das Forschungsteam untersuchte das Riff in etwa 200 Tauchstunden, wobei die Tauchgänge lediglich der Beginn einer langfristigen Erforschung darstellen.

Dahingehend hob die UNESCO hervor, dass die Gebiete der Ozeane immer noch ziemlich schlecht erforscht sein, denn nur rund 20 Prozent der Meeresböden sind kartografiert. Außerdem forderte Hedouin angesichts dieser Entdeckung, die Berücksichtigung der tiefen Meereszonen bei der Ausweisung von Meeresschutzgebieten. (afp)