Hühnermist gegen Corona-Verbreitung?Schwedische Stadt testet kuriose Methode

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Die schwedische Stadt Lund möchte Feierwütige in der Walpurgisnacht mit Hühnermist verscheuchen. Unser Symbolbild ist 2018 auf einem Hof in Hessen entstanden. 

Lund – Hühnermist gegen Feierwütige? Die schwedische Stadt Lund baut jetzt auf diese kuriose Maßnahme.

In Schweden steht in der Nacht von Donnerstag auf Freitag die sogenannte Walpurgisnacht an – ein nationales Fest, welches traditionell gerade von der jungen Bevölkerung ausgiebig gefeiert wird. 

Schwedische Stadt Lund: Hühnermist gegen Feierwütige

Dieses Jahr ist alles anders: Aufgrund der Corona-Pandemie sind Menschenansammlungen von 50 oder mehr Personen in Schweden verboten. 

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Damit die jungen Menschen den Grünanlagen fernbleiben, setzt die Stadtverwaltung nun unter anderem Hühnermist ein – insgesamt eine Tonne davon soll am Donnerstag versprüht werden.  Der Gestank könnte demnach reichen, um den Menschen den Wunsch, gemeinsam im Park zu sitzen, endgültig auszutreiben.

„Hühnermist riecht einfach furchtbar. Es ist nicht sehr angenehm, in diesem Gestank herumzusitzen und Bier zu trinken”, erzählte Gustav Lundblad, Vorsitzender des städtischen Umweltausschusses, im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AFP.

Stinkender Hühnermist soll Menschen in Lund von Parks fernhalten

Auch Gemeinderat Philip Sandberg hält die Strategie für wirksam: „An Walpurgis in einem Park sitzen, der nach Hühnermist stinkt und in dem mit Laubbläsern herumgelärmt wird, das ist keine angenehme Erfahrung”, meint er.

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Dazu hat die ungewöhnliche Maßnahme einen umweltschonenden Nebeneffekt: Die Parkflächen in Lund werden ordentlich gedüngt. So werden die Rasenflächen der Stadt gepflegt und für den Sommer vorbereitet.

In Lund leben rund 125.000 Menschen, ein großer Teil davon Studenten. Die Stadt ist eine der größten Studentenstädte des Landes.

Walpurgisnacht fällt dieses Jahr wegen Corona aus

Der Walpurgistag wird in Lund traditionell gefeiert: Üblicherweise findet tagsüber ein öffentliches Picknick statt. Abends wird dann ein großes, von der Stadt organisiertes Fest gefeiert. Bis zu 30.000 Menschen treffen an diesem Tag jedes Jahr zusammen.

Dieses Jahr fällt das Fest angesichts der Corona-Pandemie aus. Die Parks sind geschlossen. Zur Überwachung der Stadtbewohner setzt die Polizei unter anderem Drohnen ein. (ta)