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Uhu in NotKölner Tierrettung in Nachbar-Kreis im Einsatz – „hing da wohl schon länger“

Ein Uhu hängt mit den Flügeln in einem Stacheldrahtzaun.

Autsch! Ein Uhu ist in Lohmar (Rhein-Sieg-Kreis) in einen Stacheldrahtzaun geflogen und hängen geblieben. Montagabend (15. April 2024) wurde er von dem Porzer Tierretter Dennis befreit. 

Das tut schon beim Hingucken weh: Ein Uhu ist in einen Stacheldrahtzaun geflogen.   

von Iris Klingelhöfer (iri)

Das Foto wirkt fast unecht, wie eine Montage – doch es ist grausige Realität. Ein Uhu ist in einen Stacheldrahtzaun geflogen und hängen geblieben. Seine Flügel wurden regelrecht aufgespießt. 

Das Missgeschick hätte dem Uhu das Leben kosten können, er wäre elendig krepiert. Zumal der Zaun abgelegen, nahe einem kleinen Bach, lag. Doch der Vogel hatte gleich mehrere Schutzengel. 

Uhu hängt fest: Tierrettung Köln-Porz nach Lohmar gerufen

Ein Paar entdeckte ihn beim Spaziergang und alarmierte die Tierrettung Köln-Porz.

„Der Uhu hing da wohl schon länger. Die Finder dachten erst, er sei tot“, erzählt Tierretter Dennis am Mittwoch (17. April 2024) gegenüber EXPRESS.de.

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Der Einsatz führte ihn am späten Montagabend nach Lohmar im Rhein-Sieg-Kreis. Nicht nur, dass es längst stockdunkel war – um zu dem verletzten Vogel zu gelangen, musste er erstmal durch sumpfiges Gelände stapfen. „Ich kam schwer voran, ständig blieben die Gummistiefel im Morast hängen“, schildert Dennis. 

Porzer Tierretter Dennis befreit Uhu aus Stacheldrahtzaun

Letztendlich konnte er den Uhu befreien, in dem er rechts und links den Stacheldraht durchtrennte. „Mit Erlaubnis des Eigentümers“, stellt der Porzer Tierretter klar. Den hätten die Melder schon im Voraus gefragt. 

„Ein kleines Stück Stacheldraht habe ich im Vogel gelassen und später zu Hause bei den Meldern vorsichtig entfernt“, erklärt er weiter. Der Uhu kam vorerst in eine Pflegestelle und wird letztendlich zur Bergische Greifvogelhilfe gebracht.

Ein Mann hält einen Uhu im Arm.

Endlich frei von Stacheldraht: Dennis von der Porzer Tierrettung hält den Uhu im Arm. Wenn ein Uhu dankbar gucken kann, dann tut es dieser. 

Dabei handelt es sich um eine Auffangstation für verletzte Greifvögel und Eulen in Rösrath. Geleitet wird sie von Dirk Sindu, der schon seit vielen Jahren ehrenamtlich verletzte Greifvögel gesund pflegt, um diese wieder auszuwildern.

Im letzten Jahr wurde Sindu der Deutsche Tierschutzpreis in der Sonderkategorie Wildtierhilfe verliehen. 

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Köln-Porz und Rösrath: Spenden für die Rettung von Tieren

Die Tierretter und -retterinnen haben immer alle Hände voll zu tun. So viel Elend, so viel Leid. Doch ihr Einsatz zum Wohl der Tiere verschlingt oftmals viel Geld, daher freuen sie sich über eine Spende.

Für die Porzer Tierrettung bitte auf das Spendenkonto des Tierschutzvereins Köln-Porz: DE89 3705 0198 1008 1827 66 oder per Paypal an tierrettung-tsv-porz@web.de; Spendenkonto der Bergischen Greifvogelhilfe: DE37 3706 2600 0401 2210 50.