Die Trauer um die verstorbenen Schülerin (†10) in Hürth ist groß. Eine Petition stellt klare Forderungen an die Politik.
Schülerin (†10)Petition nach Unfall in Hürth gestartet – „Wann wird das Sterben endlich aufhören?“
Hürth trauert um das kleine Mädchen (†10), das durch einen schrecklichen Unfall sterben musste. An der Unglücksstelle werden immer mehr Blumen und Plüschtiere niedergelegt, Kerzen entzündet.
Hürth bangt aber auch um das Leben eines Schulbegleiters (25). Er war schwerst verletzt in die Klinik nach Köln-Merheim geflogen worden. Sein Zustand ist weiterhin äußerst kritisch.
Nach tödlichem Unfall in Hürth: Petition für Tempo-30 gestartet
Am Mittwochmittag (4. Juni 2025) hatte ein BMW-Fahrer (20) eine Schülergruppe erfasst, als die Kinder die Frechener Straße an einer Fußgängerampel überquerten. Die Polizei geht Hinweisen nach, dass der 20-Jährige über eine rote Ampel gefahren sein soll.
Die zehnjährige Schülerin wurde bei dem Unfall so schwer verletzt, dass sie am Freitag verstarb. Ihr Tod löste Trauer, Erschütterung, aber auch Wut aus – denn es war nicht der erste tödliche Unfall an der Frechener Straße in Hürth.
„Hürth muss reagieren – keine weiteren Toten an der Frechener Straße!“, heißt es in einer Petition, die am Donnerstag (5. Juni) gestartet wurde und an Landrat Frank Rock gerichtet ist.
Die verstorbene Schülerin und der Schulbegleiter, der mit dem Tode ringt, seien nicht die ersten Opfer der dortigen Verkehrsregelung. So sei am 7. Dezember 2021 ein Kind an der Kreuzung gestorben, weil ein Lkw-Fahrer es beim Rechtsabbiegen übersah. „Kind und Rechtsabbieger hatten beide grün! Diese Ampelschaltung besteht bis heute unverändert“, heißt es in der Petition.
Am 7. Oktober 2018 sei ein Radfahrer beim Überqueren der Frechener Straße von einem Pkw erfasst und tödlich verletzt worden.

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An der Unglücksstelle an der Frechener Straße werden immer mehr Blumen und Plüschtiere niedergelegt, Kerzen entzündet. Das Foto wurde am Samstag (7. Juni 2025) gemacht.
Die Petition wurde bereits von mehr als 4460 Menschen unterschrieben (Stand 7. Juni). Ihre Forderung: Tempo 30 an der Frechener Straße von Alt-Hürth bis zum Radübergang Hürth-Stotzheim. Denn dort würden zahlreiche Schulwege und zentrale Radwege kreuzen, müssten täglich hunderte Hürther Kinder, Jugendliche und Erwachsene die Frechener Straße überqueren.
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„Diese Kreuzungen müssen erheblich sicherer werden und die Ampelschaltungen so verbessert werden, dass die Sicherheit der Fußgänger und Radfahrer gewährleistet ist“, fordern die Petition-Unterstützenden.
Und weiter: „Wir können diesen Zustand als Eltern und Bürger von Hürth einfach nicht mehr ertragen. Wie lange soll das noch weitergehen, wann wird das Sterben von unschuldigen Kindern und Erwachsenen endlich aufhören?“ Hürther Politikerinnen und Politiker müssten jetzt handeln, um Leben zu schützen.