Horror-Unfall in HürthÄrzte kämpften vergeblich – „ein heller Stern ist für immer erloschen“

Die bei dem schweren Verkehrsunfall am Mittwoch in Hürth lebensgefährlich verletzte Schülerin (†10), ist in der Klinik gestorben.

Ein tragischer Verkehrsunfall in Hürth hat am Mittwochmittag (4. Juni) die Bevölkerung erschüttert.

Ein zehnjähriges Mädchen, das an einer Ampel auf der Frechener Straße von einem Auto erfasst worden war, hat es nicht geschafft. In der Uni-Klinik Köln haben die Ärztinnen und Ärzte vergeblich um ihr Leben gerungen. Diese traurige Nachricht musste die Schulleitung der Carl-Orff-Grundschule den Eltern ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler am Freitag (6. Juni) überbringen.

Trauer und Fassungslosigkeit nach Unfalltod von Schülerin (†10)

„Wir sind sprachlos und zutiefst erschüttert. Die ganze Schule trauert. Wir können es nicht fassen“, betonte die Schulleiterin voller Trauer gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Alles zum Thema Polizei NRW

Am Abend meldete sich auch der Hürther Bürgermeister Dirk Breuer über Facebook. „Ein heller Stern ist für immer erloschen. Wir sind unendlich traurig. Es ist eine dunkle Stunde für Hürth und schwer zu fassen“, postete er.

Der Unfallverursacher, ein 20-jähriger Mann aus dem Rhein-Erft-Kreis, war am Mittwoch mit seinem BMW in die Gruppe von Viertklässlerinnen und Viertklässlern sowie deren Betreuer gefahren, die gerade die Straße in Richtung Sportunterricht überquerten.

Nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeigers“ ist der Fahrer polizeilich bekannt. Er soll bereits mehrfach wegen Straßenverkehrsdelikten aufgefallen sein, in mindestens einem Fall Fahrerflucht begangen haben. 

Neben der verstorbenen Schülerin wurden sechs weitere Personen verletzt, darunter ein 25-jähriger Schulbegleiter, dessen Zustand nach wie vor kritisch ist.

Zwei weitere Schulkinder konnten das Krankenhaus mittlerweile wieder verlassen. Augenzeuginnen und Augenzeugen berichteten der Polizei, dass der Autofahrer das Rotlicht missachtet haben soll. Den Hinweisen gehen die Ermittlerinnen und Ermittler jetzt nach. 

Die Schülerinnen und Schüler aus zwei Klassen trugen Warnwesten und hatten die Straße erst bei Grünlicht betreten. Die genauen Umstände, warum der Fahrer sie dennoch übersehen hat, sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen. (red)