Der Schock nach dem furchtbaren Unfalltod von vier Teenagern in Kürten sitzt tief. Nun kommen neue Details ans Licht.
Tragödie in KürtenNeue Infos zum Todes-Unfall
Ein riesiges Meer aus Blumen und Kerzen säumt die Dürschtalstraße. Hier, in dieser Kurve, endete am Samstag das junge Leben von vier Teenagern aus Bergisch Gladbach, Overath und Köln. Die Trauer und Fassungslosigkeit sind im ganzen Ort spürbar.
Kurz vor dem tödlichen Unfall soll der Jugendliche in einer langgezogenen Linkskurve einen Motorradfahrer überholt haben. Ob der Wagen deswegen ins Schleudern geriet, ist aber noch unklar.
Wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtet, sollen sich der 16-Jährige und der Motorradfahrer gekannt haben. Auch die später ums Leben gekommenen Teenager sollen den Biker gekannt haben.
Nach dem Überholmanöver kam der Toyota nach rechts von der Straße ab, prallte offenbar ungebremst gegen mehrere Bäume, überschlug sich und blieb in der Böschung stehen. Für die vier jungen Menschen kam jede Hilfe zu spät.
Die Welle der Anteilnahme ist riesig. Fünf Schulen und ein Sportverein haben bereits Trauerbegleitung angefordert, um den Mitschülern und Mitschülerinnen sowie den Freunden und Freundinnen beizustehen. Die Trauerbegleiterin Stephanie Witt-Loers startete das Projekt „#NotAlone“ für trauernde Jugendliche. Am 1. September wird es zudem eine offene Anlaufstelle geben.
Polizei und Staatsanwaltschaft bitten die Öffentlichkeit eindringlich darum, „Ruhe zu bewahren und sich nicht an Spekulationen zum Unfallhergang“ zu beteiligen. Die Angehörigen aller Beteiligten werden psychologisch betreut. (red)