Polizei-Großeinsatz in NRWMega-Summe über WhatsApp erbeutet? Spur führt zu Kölner Wohnung

Ein junger Mann tippt auf einem Smartphone eine WhatsApp-Nachricht.

Die Polizei hat einen Schlag gegen WhatsApp-Betrug gelandet. Bei dem Foto handelt es sich um ein Symbolbild.

Wegen des Verdachts auf massiven WhatsApp-Betrug hat die Polizei zahlreiche Wohnungen in ganz NRW durchsucht. Eine Spur führte auch nach Köln.

Es sind fiese Maschen, mit denen wohl jeder Nutzer und jede Nutzerin schon einmal zu tun hatte. Jetzt hat die Polizei einen enormen Erfolg gegen WhatsApp-Betrug erzielen können.

Nach Angaben der Polizei Köln wurden am Donnerstagmorgen (9. März 2023) in mehreren NRW-Städten zeitgleich 14 Durchsuchungsbeschlüsse wegen des Verdachts auf gewerbsmäßigen Bandenbetruges vollstreckt. In Köln kam es dabei ebenfalls zu einem Einsatz.

NRW: Polizei landet Schlag gegen WhatsApp-Betrug

Demnach wird insgesamt 14 Tatverdächtigen im Alter zwischen 15 und 24 Jahren vorgeworfen, mittels WhatsApp-Betruges oder telefonisch unter Vortäuschung falscher Tatsachen in mindestens einhundert Fällen bundesweit Bargeld im mindestens sechsstelligen Bereich erbeutet zu haben.

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Durchsucht wurden die insgesamt 14 Wohnungen in Lüdenscheid (Märkischer Kreis), Gelsenkirchen, Köln, Essen, Duisburg, Niederzier (Düren) sowie Bergheim und Kerpen (jeweils Rhein-Erft-Kreis).

Da es Hinweise auf eine mögliche Bewaffnung des Beschuldigten gab, kam in Kerpen dabei ein Spezialeinsatzkommando zum Einsatz.

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Zeitgleich vollstreckten Beamte und Beamtinnen durch das Amtsgericht Hagen erlassene Untersuchungshaftbefehle für zwei mutmaßliche Haupttäter aus Duisburg (24) und Kerpen (16). Außerdem wurde eine weitere Person aus Duisburg (16) vorläufig festgenommen.

Bei den Durchsuchungen konnten Einsatzkräfte zahlreiche Beweismittel sicherstellen. Darunter Mobiltelefone sowie eine PTB-Waffe. Die Ermittlungen zu dem sehr umfangreichen Verfahren dauern noch an. (gr)