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Ikea, H&M & Co.Verdi ruft in Kölner Region zum Warnstreik auf: „Haben die Chance verpasst“

Streikende ziehen mit Verdi-Fahnen und Bannern durch die Düsseldorfer Innenstadt.

In Köln und Bonn ruft Verdi am Freitag (28. Juli 2023) die Beschäftigen im Handel zum Streik auf. Das Foto vom 14. März 2023 zeigt einen Verdi-Streik in Düsseldorf.

Verdi ruft zum Warnstreik in Köln und Bonn auf: Diese Kölner Betriebe sind betroffen.

von Kerstin van Kan (kvk)

Wer am heutigen Freitag (28. Juli 2023) einen Shopping-Trip eingeplant hat, der sollte wissen, dass einige Beschäftigte im Einzelhandel in der Region Köln und Bonn streiken.  

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) hat erneut zum Streik aufgerufen und will somit den Druck auf die Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen bei den laufenden Tarifverhandlungen für existenzsichernde Einkommen verstärken.

Köln und Bonn: Verdi ruft erneut zum Warnstreik auf

In Köln sind unter anderem folgende Betriebe betroffen: H&M auf der Kölner Hohe Straße, Handelshof in Köln-Poll, Ikea in Köln-Godorf, Kaufland in Köln-Kalk, SportScheck Köln und Zara auf der Schildergasse.

Die Verdi-Verhandlungsführerin Silke Zimmer erklärt: „Obwohl die Tarifverträge bereits Ende April ausgelaufen sind, haben die Arbeitgeber bis heute keine Angebote vorgelegt, die den dramatischen Preissteigerungen etwas entgegensetzen.“

Weiter führt sie aus: „Die Arbeitgeber haben daher die Chance verpasst, den Beschäftigten zu zeigen, dass sie ihre Nöte ernst nehmen. Deshalb bekommen sie jetzt die Antwort aus den Betrieben.“

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Für die Beschäftigten des Möbelhauses Ikea sowie des Handelshofs in Köln ist der heute aufgerufene Streik bereits der zweite Streiktag in dieser Woche. 

Am 5. Juli fanden bereits erste intensive Verhandlungen für den Einzelhandel statt, die Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen baten jedoch um Unterbrechung bis zum 13. Juli. 

Anschließend wurde dieser Termin jedoch erneut abgesagt, die Verhandlungen sollen nun am 7. August weitergehen. Die Tarifverhandlungen für den Groß- und Außenhandel werden am 15. August fortgesetzt.

Verdi fordert unter anderem im Einzelhandel NRW 2,50 Euro mehr Gehalt pro Stunde, die Ausbildungsvergütung soll außerdem auch um 250 Euro erhöht werden.

Auch der Mindeststundenlohn soll im Einzelhandel zukünftig angepasst werden: Verdi fordert hierfür in der Tarifrunde 13,50 Euro pro Stunde. Gehaltsanpassungen soll es auch im Groß- und Außenhandel geben.