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Wegen Corona: Köln päppelt Tauben aufKommentar: Was ist das bitte für ein Irrsinn?

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Die Stadt Köln lässt Tauben füttern. Das führt zu Dreck - so wie hier am Bahnhof West.

von Chris Merting (mert)

Köln – In Köln ist das Füttern von Tauben verboten und wird bestraft. Die Plagegeister richten mit ihrem Kot massive Schäden an. Doch in der Corona-Krise hat das Umweltamt das Fütterverbot ausgesetzt. Unser Autor Chris Merting findet das absurd. Sein Kommentar:

Das Verhältnis von Mensch und Tier in einer Großstadt wie Köln ist bisweilen eine komplizierte, eine unnatürliche Kiste. Ein Virus treibt es jetzt ins Absurde.

Die Stadt Köln hat das Verbot der Fütterung von Plagegeistern wie Tauben aufgehoben, weil ein Kontaktverbot für Menschen erlassen wurde. Die allermeisten von uns verstoßen nicht gegen dieses Kontaktverbot.

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So landen weniger Müll und Essensreste auf Wegen und Wiesen, was ja aus verständlichen Gründen verboten ist.

Einige Tauben könnten durch weniger essbaren Dreck auf den Straßen verhungern. Da untätig zu sein, sei mit dem Tierschutzgesetz nicht vereinbar, meint das städtische Umweltamt – also verboten!

So werden die Tauben jetzt durch Körnerfutter aufgepäppelt – trotz des allgemeinen Fütterverbotes.

Illegaler Kampfeinsatz von Greifvögeln gegen die Tauben

Dann geben die Stadt, KVB und Bahn, die Hohe Domkirche und viele Hauseigentümer wieder viel Geld aus, um die Taubenplage einzudämmen – mit Plastikraben (eine arglistige Täuschung), mit abschreckenden Folterinstrumenten wie spitzen Nadeln und Gittern, mit dem Diebstahl von Eiern in eigens eingerichteten Tauben-Hotels und dem vermutlich illegalen Kampfeinsatz von Greifvögeln.

Am Bahnhof West wurden die Tauben jetzt so gefüttert, dass Mäuse und Ratten gleich mitfressen können. Das ist unfassbar! Das gehört erst recht verboten!

Aber es ist doch so: Die zu hohe Taubenpopulation in Köln mit all den Schäden durch den Kot ist von Menschen gemacht. Die Tauben – und gleiches gilt für Ratten – haben hier stets einen „gedeckten Tisch“ vorgefunden. Und zwar deshalb, weil viele, zu viele Kölner und Köln-Besucher ihre Essensreste einfach irgendwo hingeschmissen haben.

Mal angenommen, die Menschen in dieser Stadt halten sich nach den Corona-Beschränkungen vermehrt daran, Köln sauberer zu halten, und donnern weniger Essensreste ins Freie. Sollte das Umweltamt sich dann weiter verpflichtet sehen, Ersatznahrung für Tauben auszustreuen? Wäre das nicht ein Irrsinn? Eben!