Nach Salzsäure-UnfallFeuerwehr-Spezialeinsatz auf A3 – so ist der aktuelle Stand

Das Foto vom Einsatzort in Rösrath zeigt die Feuerwehrkräfte, die Spezialanzüge tragen mussten. Sie sollen vor der gefährlichen Salzsäure schützen.

Das Foto vom Einsatzort in Rösrath zeigt die Feuerwehrkräfte, die Spezialanzüge tragen mussten. Sie sollen vor der gefährlichen Salzsäure schützen.

Die A3 bei Köln war aufgrund eines Unfalls an einem Lkw gesperrt. Es galt höchste Gefahrenstufe für die Feuerwehr, da der Lastwagen mit Salzsäure beladen war. Die Sperrung wurde in der Nacht zum Samstag aufgehoben.

Dramatischer Einsatz für die Feuerwehr in der Nacht zum Freitag (23. September 2022). Ein mit Salzsäure beladener Lastwagen verlor bislang unbekannte Mengen der stark ätzenden Chemikalie.

Die Rettungskräfte waren in der Nacht stundenlang im Einsatz. Die Autobahn 3 wurde sofort in Richtung Frankfurt gesperrt. Lange war unklar, wann die Autobahn wieder für den Verkehr freigegeben werden kann. Es dauerte bis in den frühen Morgen – am Samstag (24. September 2022) um 4.25 Uhr war die Strecke wieder befahrbar.

A3: Gefährlicher Einsatz für die Feuerwehr – Salzsäure-Lkw hat ein Leck

Zu dem Unfall mit dem Lkw war es auf einer Raststätte bei Rösrath gekommen. Der mit 24 Tonnen Salzsäure beladene Lastwagen hatte eine undichte Schweißnaht, an der die stark ätzende Chemikalie austrat und verdampfte. Das teilte die Feuerwehr am Freitagmorgen mit.

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Für die Feuerwehrleute eine gefährliche, aber auch eine komplizierte Situation. Es galt höchste Alarmstufe.

Eine Abdichtung des Lecks war nicht möglich. Daher wurde die gesamte Ladung des Lastwagens in ein Tankfahrzeug umgepumpt.

Großeinsatz auf der A3 – Salzsäure extrem gefährlich

Problem allerdings: Die Salzsäure musste zwischendurch immer wieder zur Entsorgung abtransportiert werden, da nicht die gesamten 24 Tonnen in den Tankraum passten. Die Feuerwehr baute zudem eine Barriere auf, damit die Säure nicht ins Erdreich dringen konnte.

Wegen des Lecks waren rund 115 Einsatzkräfte ausgerückt. Die Autobahn 3 war zwischen dem Dreieck Heumar und Lohmar-Nord in beiden Richtungen gesperrt. Teilweise staute sich der Verkehr über 20 Kilometer. (jv/dpa)