Sex im LockdownIllegaler Puff am Kölner Hansaring? Stadt von Anwohner alarmiert

Prostituierte_Symbol

Die Prostitution in Köln nimmt im Lockdown neue Formen an. Das Symbolfoto wurde im Jahr 2020 in Frankfurt aufgenommen.

von Markus Krücken (krue)

Köln – Es ist ein heikles Thema: Kölner Prostituierte in Corona-Zeiten. Im Lockdown tauchen immer wieder Meldungen aus der Stadt auf, wonach in Wohnungen illegal die käufliche Liebe auf Termin angeboten wird.

  • EXPRESS-Leser beschwert sich über Hure am Hansaring
  • Die Dame soll illegal im Lockdown ihre Dienste anbieten
  • Sprecher der Stadt bestätigt Ermittlungen des Ordnungsdienstes

Ein empörter Leser meldete sich aktuell beim EXPRESS und beschwerte sich über die vermeintliche Untätigkeit des Ordnungsamtes. Er habe gemeldet, dass eine junge Frau in einer ihm bekannten Adresse am Hansaring ihre Sex-Dienste illegal verrichte.

Illegale Prostitution in Köln: EXPRESS-Leser empört

Als Beleg sandte er entsprechende Chatverläufe, aus denen klar hervorgehe, was die Dame anbiete.

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Termine nach Vereinbarung. Zungenküsse möglich. Nur Schläge ins Gesicht seien nicht erlaubt, ansonsten sei die Hure für alles und jede Vorliebe offen. Eine detaillierte Preisliste ab 30 Euro für 15 Minuten Sex ist enthalten.

Dem Ordnungsamt habe er all das sogar mit Namen und Alter der Frau gemeldet, aber es sei rein gar nichts passiert und die Geschäfte im besagten Haus liefen ungestört weiter.

EXPRESS hakte bei der Stadt nach.

Ein Sprecher reagierte und erklärt, dass das Amt durchaus im Thema sei: „Beim Ordnungsdienst der Stadt Köln ist eine Meldung hinsichtlich des Verdachtes des Verstoßes gegen das Prostitutionsverbot nach Corona-Schutzverordnung in einer Wohnung im Bereich der Altstadt-Nord eingegangen.

Bereits am gleichen Abend der Bürgermeldung haben Mitarbeitende des Ordnungsdienstes Ermittlungen aufgenommen. Dabei wurden zunächst keine Feststellungen gemacht. Die Ermittlungen dauern an.“

Sex in Köln: Auch am Eigelstein boomt das Geschäft der käuflichen Liebe

Des weiteren bat der Sprecher um Verständnis, dass die Stadt Köln zum laufenden Verfahren keine weiteren Angaben machen könne.

Um einen Einzelfall handelt es sich bei der Dame am Hansaring indes offenbar nicht. Streetworker kritisieren längst, dass die Prostitution im Dunkelfeld angekommen sei und sich das Geschäft mit dem käuflichen Sex mehr und mehr illegal in private Wohnungen verlagert habe.

Klar, denn wegen der aktuellen Corona-Verordnungen im Lockdown ist ein Großbordell wie das Pascha längst und nach wie vor dicht.

Ein Kölner Freier schilderte dem EXPRESS, dass auch bei einer jungen Frau am Eigelstein das Termin-Geschäft in einer Tageswohnung derzeit boome. Im Internet habe er sie gefunden.

Köln: Termin-Sex in Airbnb-Apartments boomt

Stammkunde Kopernikus F. (Name geändert)e: „Es gibt einschlägige Seiten im Netz, auf denen man die Profile der Frauen und ihre Telefonnummern leicht findet. Dann kann man sie anrufen und Termine vereinbaren. Sie haben alle Airbnb-Apartments auf Monate gebucht. Sie haben die Preise angehoben. Aus 30 Euro im Saunaclub vor dem Lockdown sind nun 80 geworden.“