Schockierender Anblick in KölnAktion von Greenpeace erinnert an verheerende Katastrophe

Greenpeace hat am Donnerstag (3. August) eindrucksvoll die direkten Folgen des Klimawandels aufgezeigt. 

von Julia Bauer (jba)

Der Anblick, der sich Passantinnen und Passanten am Donnerstag (3. August 2023) vor dem Römisch-Germanischen Museum direkt am Kölner Dom bot, machte betroffen. Die Non-Profit-Organisation Greenpeace zeigte eindrucksvoll, welch enormen und sichtbaren Schaden der Klimawandel anrichten kann. 

Greenpeace baute eine fiktive Wohnung aus zerstörten Möbeln nach, die aus dem von der Flutkatastrophe 2021 gezeichneten Ahrtal stammen sowie aus der norditalienischen Region Emilia-Romagna, wo es im Mai 2023 zu schweren Überschwemmungen gekommen war.

Aktion in Köln: Greenpeace zeigt zerstörte Möbel aus dem Ahrtal

Zu sehen waren unter anderem ein noch immer vom Schlamm verschmutztes Sofa, Sportgeräte, eine Kommode, Küchenmöbel und ein Klavier. Vor allem das Bild des komplett zerstörten Musikinstruments, „das absolut nicht mehr spielbar ist“, wie Greenpeace-Sprecherin Nina Noelle berichtete, wird den Anwesenden wohl im Gedächtnis bleiben. 

Alles zum Thema Hochwasser

Der Organisation geht es darum, den Menschen und vor allem den Verantwortlichen in der Politik die fatalen Auswirkungen des Klimawandels schmerzhaft vor Augen zu führen.

„Ereignisse wie Hitze, Dürre, Starkregen und Flut sind die direkten Konsequenzen einer seit Jahrzehnten verschleppten Klimaschutzpolitik“, mahnt Greenpeace-Sprecherin Noelle.

Weil es bereits beim Aufbau der einzelnen Möbelstücke am Donnerstagvormittag in Köln so windig war, mussten die Greenpeace-Aktivistinnen und Aktivisten nach nur wenigen Minuten das ganze Szenario schon wieder mit Planen abdecken, um keine herumfliegenden Gegenstände zu riskieren.

Am Nachmittag hoffte die Organisation auf eine stabilere Wetterlage, um die restlichen Möbel aufzubauen und provisorische Wände zwischen den „Zimmern“ der Flutwohnung anzubringen sowie zahlreiche Erklär-Tafeln mit Informationen zu den Eigentümerinnen und Eigentümern des von der Flut zerstörten Mobiliars aufzustellen.