Kölner NobelviertelReetdach-Villa abgefackelt: Bleibt Brandursache ein Rätsel?

Ostersonntag (4.4.21) brennt in Köln-Hahnwald eine Reetdach-Villa.

Die Kölner Feuerwehr ist Ostersonntag (4. April 2021) in Hahnwald im Großeinsatz, wo eine Reetdach-Villa brennt.

Eine Villa im noblen Hahnwald, die Ostern abbrannte, sorgte für viel Aufmerksamkeit. Inzwischen sind die Ermittlungen zur Brandursache beendet worden.

von Iris Klingelhöfer (iri)

Köln. Als Ostersonntag im Nobelviertel Hahnwald eine Villa in Brand geriet, war schnell klar: Hier ist nichts mehr zu retten. Ihr Reetdach brannte wie Zunder. Doch wie brach des Feuer aus? Es folgten Ermittlungen, die sich über Monate zogen. 

Auf Nachfrage von EXPRESS.de hat die Staatsanwaltschaft am Montag (18. Oktober 2021) bekannt gegeben, dass die konkrete Brandursache nicht zweifelsfrei zu ermitteln war. 

Brand in Köln-Hahnwald für Ermittler und Gutachter nicht zu klären

„Einerseits könnte es im Zusammenhang mit der Gebäude-Elektroinstallation zum Brand gekommen sein. Des Weiteren kann ein Zusammenhang mit dem Betrieb eines offenen Kamins nicht ausgeschlossen werden“, erklärt Sprecherin Lisa Klefisch.

Man habe das Verfahren am 9. September 2021 eingestellt. In die Ermittlungen war auch ein Gutachter eingeschaltet worden.

Ostersonntag (4. April 2021) gegen 15.45 Uhr war es zum Großeinsatz im Kölner Nobelviertel Hahnwald gekommen: Am Judenpfad löschte die Feuerwehr mit Unterstützung zahlreicher freiwilligen Wehren die brennende Villa, deren Dach mit getrocknetem Rohr (Reet) gedeckt war. Erst nach rund elf Stunden konnten die Kräfte Ostermontag gegen 3 Uhr abrücken.

Nach dem Brand Ostersonntag (4.4.21) ist von der Reetdach-Villa in Köln-Hahnwald nur noch eine verkohlte Ruine übrig.

Anfang Mai 2021 rücken Bagger an: Nach dem Brand Ostersonntag (4. April 2021) ist die ehemalige Nobel-Villa in Köln-Hahnwald nur noch eine verkohlte Ruine.

Kölner Feuerwehr und Rettungsdienst im Großeinsatz in Hahnwald

Mehrere Strahlrohre waren im Einsatz, um das Feuer zu löschen. Wegen des enormen Löschwasserbedarfs musste eine zusätzliche Wasserversorgung aufgebaut werden. Besonders das Löschen des Reetdaches sei zeit- und personalintensiv gewesen, erklärte Wehrsprecher Jörg Seemann damals. Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit rund 160 Kräften und 50 Fahrzeugen im Einsatz.