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Prozess in TürkeiUrteil da: Strafe für Kölner Sängerin steht fest

Hozan Cane steht vor dem türkischen Gericht

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Die Kölner Sängerin Hozan Cane im Juli 2021: Sie erwartet ihr Urteil in der Türkei.

Am Montag (18.Oktober) wurde das Urteil gegen Hozan Cane gesprochen.

Köln/Istanbul.  Im Prozess gegen die Kölner Sängerin Hozan Cane wurde am Montag (18. Oktober) das Urteil eines Gerichts im westtürkischen Edirne erwartet. In Abwesenheit wurde Cane zu drei Jahren und 15 Monaten Haft wegen Unterstützung der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK verurteilt, sagte ihre Anwältin Newroz Akalan der Deutschen Presse-Agentur.

Die 58-Jährige wurde wegen Terrorunterstützung in der Türkei demnach für schuldig befunden. Cane ist inzwischen zurück in Deutschland und nimmt nicht an der Verhandlung teil. Die Anklage stützt sich unter anderem auf Inhalte von Facebook- und Twitter-Profilen.

Hozan Cane (Künstlername) war kurz vor den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen im Juni 2018 in Edirne festgenommen und hatte mehr als zwei Jahre im Gefängnis gesessen. Danach galt für sie eine Ausreisesperre, die im Juli aufgehoben wurde. Cane hat kurdische Wurzeln und besitzt nur die deutsche Staatsbürgerschaft. (dpa)