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Knallgelb und rotKölner Polizei greift zu Farbe und Schablone – Grund ist alarmierend

Ein Piktogramm zeigt ein Dreieck mit einer Hand, die nach einem Geldschein greift. Darunter steht das Wort Taschendiebe.

Kampf gegen Taschendiebstahl: Die Kölner Polizei setzt jetzt zusätzlich auf Piktogramme. Das erste wurde am Mittwoch (26. April 2023) am Neumarkt auf den Boden gesprüht. 

Geld, EC-Karten weg, Ausweis und Schlüssel oft ebenso: Wer schon mal beklaut wurde, weiß, wie schlimm das ist. Die Kölner Polizei will jetzt mit einer weiteren „Waffe“ Taschendiebstähle verhindern.

von Iris Klingelhöfer (iri)

Mehr als 7100 Taschendiebstähle in 2022 – rund 58 Prozent mehr als im Vorjahr! Zahlen, die sämtlich Alarmglocken schrillen lassen. Der Kampf gegen die Langfinger: Neben regelmäßigen Razzien an Klau-Hotspots greift die Kölner Polizei jetzt auch zu Schablone und Sprühfarbe. 

Ein mal ein Meter große Piktogramme sollen eine zusätzliche „Waffe“ gegen Taschendiebinnen und -diebe sein. Eins der ersten Bildzeichen prangt seit Mittwoch (26. April 2023) auf dem Neumarkt. Am Donnerstag schickte die Polizei gleich einen Einsatz in Kalk, Deutz und der Innenstadt hinterher und nahm dabei fünf mutmaßliche Diebe fest, darunter zwei polizeibekannte Taschendiebe. 

Kölner Polizei: Piktogramme an Hotspots von Taschendiebstählen

„Durch die Piktogramme in Signalfarben wollen wir die Bürgerinnen und Bürger warnen. Allzu oft machen es die Menschen den Taschendiebinnen und -dieben leicht – gerade auch die Touristinnen und Touristen, die wir mit anderen Präventionsmaßnahmen nur schwer erreichen“, erklärte Kriminalkommissar Thomas Jansen von der Kölner Kriminalprävention.

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Die Piktogramme mit Warnung in deutscher und englischer Sprache werden an den aktuellen Hotspots im Stadtgebiet auf Bodenflächen gesprüht. Mit Sprühkreide, sodass sie durch Witterung und Abrieb nach kurzer Zeit wieder verschwinden. Sie werden dann immer dort erneuert, wo die Taschendiebinnen und -diebe nach polizeilichen Erkenntnissen gute Tatgelegenheiten vorfinden und erfahrungsgemäß nach Opfern Ausschau halten. 

„Köln ist eine attraktive Millionenstadt mit einer Vielzahl an Touristinnen und Touristen, Besucherinnen und Besuchern. Wir haben viele Großveranstaltungen, Karneval, Fußball und die Messe. Bei all diesen Veranstaltungen kommt es häufig zu Gedränge und zwangsläufig zu Berührungen. Diesen Umstand nutzen Taschendiebinnen und -diebe“, weiß Kriminalhauptkommissar Thomas Jansen.

Schwerpunkte liegen tagsüber im Stadtteil Kalk (Kalker Hauptstraße und Kalk Post) und in der Innenstadt (Neumarkt, Einkaufsstraßen, Hauptbahnhof) sowie im Stadtteil Deutz (Messegelände, Deutzer Bahnhof). Dort sollte man besonders gut auf seine Wertsachen aufpassen.

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Besonders häufig nutzen Taschendiebinnen und -diebe das Gedränge beim Einsteigen in Bahnen und Busse. Aber auch im Gedränge auf Wochenmärkten in den Veedeln bieten sich den Langfingern gute Möglichkeiten. Nachts finden Gaunerinnen und Gauner ihre Opfer in den Partyzonen der Innenstadt, hier insbesondere auf den Kölner Ringen sowie im Studentenviertel Kwartier Latäng.

Kampf gegen Taschendiebstahl: Polizei Köln verstärkt mit Razzien

Die Polizei Köln hat in jüngster Vergangenheit auch immer wieder Razzien an den polizeilich bekannten Hotspots des Taschendiebstahls durchgeführt. Oft mit dabei: Ordnungs-, Ausländer- und Jugendamt, Steuerfahndung und Zoll. 

Zuletzt wurde einer Drogenkontrolle im Brennpunkt Kalk am 7. April neben einer Schusswaffe und einer Machete auch ein geklautes Mobiltelefon, zwei Plagiatsuhren (Rolex und Tissot) sowie mutmaßliche gestohlene Autoteile sichergestellt. Drei Tage zuvor waren bei einer Großrazzia in Kalk-Zentrum und am Neumarkt insgesamt vier mutmaßliche Taschendiebe festgenommen und mehrere Mobiltelefone sichergestellt worden. 

Bei einer Großkontrolle am 30. März hatten die Einsatzkräfte gleich sieben Brennpunkte im Kölner Stadtgebiet im Visier. Am 16. März führte die Kölner Polizei mehrere Razzien mit Schwerpunkt Kalk durch. (iri)