Süßer Dank an Kölner PolizistinDarum will Klaas (5) kein Feuerwehrmann mehr werden

Klaas (5) aus Köln hat auf dem Beifahrersitz des Streifenwagens Platz genommen. Polizistin Lynn steht daneben.

Klaas (5) konnte sein Glück kaum fassen: Polizistin Lynn S. ließ den kleinen Kölner im Streifenwagen Platz nehmen.

Die Kölner Polizistin Lynn S. bescherte dem fünfjährigen Klaas ein aufregendes Erlebnis. Der kleine Kölner schrieb ihr daraufhin einen zuckersüßen Dankesbrief. 

von Iris Klingelhöfer (iri)

Köln. Es gibt Momente, die können eine Weiche für das zukünftige Leben stellen. Der fünfjährige Klaas aus Köln-Rath hatte möglicherweise solch ein einschneidendes Erlebnis. Wie die Polizei am Donnerstag (8. Juli) berichtete, lernte der Fünfjährige Anfang Juni Streifenpolizistin Lynn S. kennen – und man kann sagen, es war Liebe auf den ersten Blick.

Zumindest auf jeden Fall, was den Streifenwagen der Kölner Polizistin betrifft. Denn der stand auf der Rösrather Straße, wo Lynn S. mit Kollegen gerade im Einsatz war. Klaas, mit seiner Oma unterwegs, blieb vor dem Polizeifahrzeug stehen und bestaunte es mit großen Augen.

„Wir hatten den Einsatz abgeschlossen, als mir dieser kleine Junge am Straßenrand auffiel“, erinnert sich Lynn. Sie habe ihn gefragt, ob er sich vielleicht einmal auf den Beifahrersitz setzen möchte.

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Da musste Klaas nicht lange überlegen. Nach einem kurzen Blick zur Oma und ihrem zustimmenden Nicken saß der Fünfjährige auch schon im Streifenwagen. Er konnte sein Glück kaum fassen. „Wir haben ihm alles gezeigt. Wie wir funken und wo wir Blaulicht und Martinshorn anmachen“, erzählt die junge Polizeikommissarin.

Zum Abschluss schoss Klaas’ Oma noch ein Erinnerungsfoto und fragte nach dem Namen der „netten Polizistin“.

Eine Woche später landete auf der Wache in Kalk ein zuckersüßer Brief für Lynn S. – vom kleinen Klaas. In krakeliger Schrift bedankte sich der Fünfjährige noch einmal für die tolle Einweisung in den Streifenwagen. Mit im Couvert: das Foto, das seine Großmutter gemacht hatte. Und dazu noch ein Schreiben von Klaas’ Eltern, die berichteten, dass ihr Sohn immer noch völlig aus dem Häuschen sei.

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„Ich war total gerührt und wollte dem Jungen auf jeden Fall noch eine kleine Freude machen, da er sich auch so viel Mühe mit dem Brief gegeben hat“, erklärt Lynn. Also habe sie einen Polizei-Teddy organisiert und Klaas damit überrascht. Schmunzelnd berichtet sie: „Er war fast sprachlos und hat sich riesig über seinen neuen Freund gefreut. Er hat mir versprochen, dass er den Bären einen Tag später direkt mit in den Italienurlaub nimmt.“

Damit nicht genug, liegt der Kölner Polizei nun quasi bereits eine Bewerbung für den Einstellungsjahrgang 2034 vor. Denn seit dem Erlebnis hat Klaas seinen bisherigen Berufswunsch Feuerwehrmann über Bord geworfen – und will jetzt Polizist werden.