+++ EILMELDUNG +++ Drama in Paris Beliebtes Wahrzeichen ist zum Teil eingestürzt

+++ EILMELDUNG +++ Drama in Paris Beliebtes Wahrzeichen ist zum Teil eingestürzt

KommentarNRW-Wahl 2022: Köln hat ein Zeichen gesetzt – und das ist peinlich für die Stadt

CDU jubelt in Köln über den Sieg in Nordrhein-Westfalen.

Die CDU um Bernd Petelkau (M.) bejubelt in Köln den Sieg der NRW-CDU. Mit dem Wahlergebnis aus Köln hat die Stadt allerdings ein schlimmes Signal gesendet.

Köln hat ein Zeichen gesetzt. Nicht mit dem Ergebnis bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen 2022. Sondern mit Desinteresse.

von Thomas Werner (tw)

Wer gewinnt die Wahl? Wer wird NRW-Ministerpräsident? Welche Parteien legen zu, welche stürzen ab? Vor der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen 2022 haben sich die großen Fragen gestellt. Aber auch im Detail finden sich häufig Erkenntnisse – und die können erschrecken. Wie am Sonntag (15. Mai) in Köln. Der EXPRESS.de-Kommentar.

Das größte Bundesland in Deutschland stimmt ab – da wird auch aus Berlin fleißig nach NRW geschaut. Und klar: Auch die größte Stadt in diesem größten Bundesland steht im Fokus.

Das Zeichen allerdings, das Köln in die Bundesrepublik sendete, ist peinlich für die Stadt – und hoffentlich nicht symbolisch für die nächsten Jahre.

729.697 Wahlberechtigte gibt es insgesamt in Köln. Eine starke Stimme der Demokratie, möchte man meinen. Wenn, ja wenn, sich nicht am Wahlsonntag gut 310.000 von ihnen (42,6 Prozent) von der Wahlurne fernhalten und ihr Desinteresse signalisieren.

NRW-Wahl: Wahlbeteiligung in Köln bei erschreckenden 59 Prozent

57,4 Prozent Wahlbeteiligung kann Köln nur aufweisen, vor fünf Jahren waren es noch mehr als 64 Prozent.

Gerade in Zeiten, wo wir in der Ukraine jeden Tag beobachten dürfen, wie wertvoll Freiheit und Demokratie sind (wenn sie denn vorhanden sind), ist das ein erschreckendes Zeichen aus einer von Deutschlands vier Millionenstädten.

NRW-Wahl: Wo liegen die Gründe für die geringe Wahlbeteiligung?

Nun bleibt die Frage nach den Gründen, nach der Analyse: Das Wetter war schön, der politische Frust mag vielerorts tief sitzen. Auch mag es Fälle geben, wo keine der Parteien 100 Prozent Übereinstimmung mit den eigenen Wünschen und Vorstellungen liefert.

Die Gründe sind divers, eine tiefgehende Analyse (noch) nicht möglich. Doch wer aus den oben genannten Gründen indirekt der Demokratie den Rücken kehrt, hat vieles nicht verstanden, was eben diese ausmacht.

Köln, du hast ein Zeichen gesetzt. Bitte zeig in Zukunft wieder, dass du auch andere Pfeile im Köcher hast!