Scharfe Kontrollen in NRW: Die Polizei hat sich am Samstag (10. Juni 2023) in den Partyzonen der großen Städte auf die Suche nach verbotenen Gegenständen gemacht.
Mehr als 300 Einsatzkräfte in KölnScharfe Polizeikontrollen in NRW-Partyzonen – Messer im Visier
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Zwei Einsatzkräfte der Polizei kontrollieren einen Personalausweis. In den großen Partyzonen Nordrhein-Westfalen ist es zu verschärften Kontrollen gekommen.
Die Polizei hat am Samstagabend (10. Juni 2023) auf den Partymeilen mehrerer Großstädte in Nordrhein-Westfalen Schwerpunktkontrollen gestartet. Dabei ging es darum, verbotene Gegenstände – vor allem Messer – aufzufinden und sicherzustellen.
Eine Aktion mit rund 200 Kräften lief in Dortmund im Hauptbahnhof an oder auch in Düsseldorf, wo rund 250 Beamtinnen und Beamte laut NRW-Innenministerium unter anderem in der gesamten Altstadt und an der Rheinuferpromenade tätig werden sollten.
In Köln waren mehr als 300 Beamtinnen und Beamte im Einsatz, die auf den Ringen und am Aachener Weiher in der Innenstadt kontrollieren wollten. Zudem waren Aktionen in Münster, Bonn und Aachen geplant, wie ein Sprecher des Ministeriums mitteilte. Zum Teil handele es sich bei den Einsatzorten um Waffenverbotszonen – so in Düsseldorf und Köln.
Innenminister Herbert Reul (CDU) betonte: „Messer gehören in die Küche, nicht auf die Partymeile. Zu viele Vorfälle an den Wochenenden auf den bekannten Feierzonen zeichnen jedoch ein anderes Bild.“ Die Polizei „zeige mit dieser ersten Kontrollnacht gegen Messergewalt deutlich die Grenzen des Erlaubten auf“.
Messergewalt wird zunehmend zum Problem in den Innenstädten – nach Einschätzung des Ministeriums oft dort, wo viele Menschen auch in den Abendstunden mit Alkohol zusammenkommen.
Zuletzt habe es mehrere tragische Vorfälle gegeben. Am Feiertagswochenende vom 28. April bis 1. Mai 2023 sei es in acht NRW-Städten zu Angriffen mit Messern gekommen, in Leverkusen kam ein 35-Jähriger ums Leben. (dpa)