Peinlicher Hacker-AngriffKölner Karnevals-Star stellt klar: „Ich bin nicht pleite“

Hacker-Symbol

Symbolfoto eines Hackers. Jetzt hat es einen Kölner Karnevals-Star und weitere erwischt.

von Bastian Ebel (bas)

Köln – Es ist ein Kreuz mit Hacker-Angriffen. Und diese können ganz schön peinlich werden. Das hat der Kölner Sänger Micky Brühl jetzt am eigenen Leib erfahren müssen, denn er wurde Opfer eines Angriffs via WhatsApp.

  • Micky Brühl via WhatsApp gehacked
  • Kölner Polizei ermittelt
  • Viele Angriffe über WhatsApp in Köln

In seinem Handy sind einige eloquente Namen gespeichert: Die reichen von Wolfgang Petry über Andrea Berg bis hin zu seinem großen Kölner Netzwerk. Manch einer rieb sich am Wochenende verwundert die Augen, als der Kölner Sänger Micky Brühl schrieb: „Könntest du mir bitte 1200 Euro leihen?“ Andere Nachrichten wiesen immer andere Geldbeträge auf.

Köln: Betrüger verschickt Nachrichten im Namen von Micky Brühl

Bitte, was? Zahlreiche Anrufe beim Sänger folgten, dem daraufhin der Kragen platzte. „Natürlich brauche ich kein Geld.“ Schnell wurde klar: Brühl ist Opfer einer fiesen Hacker-Masche geworden.

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Micky Brühl

Micky Brühl platzt der Kragen: Der Sänger wurde Opfer eines Hacker-Angriffs und erstattete Anzeige.

Er erklärt: „Ich habe mit einem Kumpel telefoniert. Kurz darauf kam eine SMS von seiner Frau mit einem Code und dass sie Hilfe benötigt. Darauf habe ich natürlich geantwortet.“

Das hätte Brühl besser nicht tun sollen, denn so verschaffte sich ein Virus Zugang zu seinem Handy. Die Folge: Viele seiner WhatsApp-Kontakte wurden ohne sein Wissen angeschrieben mit der Bitte, ihm doch Geld zu leihen.

Screenshot Hacker

Screenshot der Fake-Nachricht, die angeblich von Micky Brühl gekommen sein soll.

Brühl: „Das ist unterste Schublade und im ersten Moment natürlich total peinlich.“ Selbst seine Tochter meldete sich und fragte: „Ist alles ok, Papa?“. Der antwortete: „Natürlich bin ich nicht pleite.“

Brühl schaltete sofort die Polizei ein und erstatte Anzeige. Die Kölner Polizei bestätigt, dass es aktuell sehr viele Hinweise und Anzeigen von Hacker-Angriffen in Köln gibt. Man ermittelt in alle Richtungen.

Anhaltspunkte sind da, denn: Bei der Bettel-Nachricht ist eine Kontonummer angegeben, die zu einer Bank in Berlin führt. Für Brühl steht fest: „Ein heilloses Chaos und eine perfide Masche. Man sollte wirklich genau darauf achten, auf was man antwortet.“

Mittlerweile hat es einige bekannte Kölner getroffen: Darunter Promi-Wirt Manfred „Schubi“ Zehnder vom „Hähnche“ und andere.