Horst (†) wäre stolzNach Corona-Aus für Kölner Club-Legende: Hier geht der Kult weiter

Außenansicht des Luxor.

Im „Luxor“ an der Luxemburger Straße, hier eine Aufnahme vom 26. September 2019, findet Ende Oktober eine ganz besondere Party statt.

Im „Luxor“ wird Ende Oktober eine Art Wiederauferstehung gefeiert: Die Rückkehr einer Kölner Kneipenlegende.

Köln. Im Juni dieses Jahres mussten die Betreiber das Ende einer Kneipen-Legende verkünden. Nach 46 Jahren, erst an der Maastrichter, dann an der Aachener Straße beheimatet, war das Zuhause unzähliger Kölsch- und Musikfans plötzlich dicht.

Köln: Kultclub „Roxy“ feiert Wiederauferstehung im „Luxor“

Ein Laden, in dem der Kölschrock geboren wurde. Wo sich junge Kölner wie Udo Kier oder Sigmar Polke ausprobierten, die später international gefeierte Stars wurden. Und ein Lokal, in das wohl schon jeder Kölner Nachtschwärmer einmal reingestoplert ist: das „Roxy“.

Das „Roxy“ ist tot, es lebe das „Roxy“ in Köln: Wie auf der Webseite des Clubs am 6. Oktober mitgeteilt wurde, wird es eine Auferstehung geben. Im Luxor an der Luxemburger Straße meldet sich das „Roxy“ mit einer eigenen Party im „Luxor“ zurück. Am 30. Oktober, ab 23.30 Uhr wird wieder gefeiert, getrunken und Musik gehört, die das Lokal so unsterblich gemacht haben. 

Alles zum Thema Musik

Der „Vibe“ des „Roxy“ sei nicht von einer Location abhängig, schreiben die Betreiber: „Nach reiflicher Überlegung haben wir uns nun für das legendäre Luxor entschieden, da es auch ein geschichtsträchtiger Ort ist und wir dort eine Menge Potenzial für unsere eigenen Partys sehen.“

Horst Leichenich schaut mit Sonnenbrille und Hut in die Kamera

Horst Leichenich, hier ein Portraitfoto aus dem Jahr 2011, war Wirt des legendären „Roxy“.

Vom „DJ aus Detroit bis zum talentierten Newcomer aus Köln-Bilderstöckchen und der Band aus Ghana“ sei alles möglich. Damit führen die Macher das Erbe von Horst Leichenich fort: Der Gründer und Erfinder des „Roxy“ war Anfang September im Alter von 73 verstorben. „Den dicken Horst“, wie ihn alte Weggefährten wie die Musiker Jürgen Zeltinger oder Arno Steffen nannten, wäre stolz: Der Wahnsinn geht weiter. (jan)