„Von Bio- bis Baumarkt“Start-up bietet digitale Shoppingtour durch Köln an – und das mit einem Klick

Die Gründer des Kölner Start-ups „HomeRide“ Michel Müller, Hendrik Lallensack und Mirco Meyer (v. l. n. r.).

Das Start-up „HomeRide“, hier die Gründer Michel Müller (l.), Hendrik Lallensack (m.) und Mirco Meyer (r.), bietet eine Vielzahl von Produkten online an. 

Die drei Gründer des Kölner Start-ups „HomeRide“ feiern seit März mit ihrer neuen App große Erfolge – denn bereits jetzt sind zahlreiche Kölner und Kölnerinnen begeistert. 

von Kerstin van Kan (kvk)

Sich alles nach Hause liefern lassen, was das Herz begehrt? Davon träumen bestimmt so einige – und genau das ist in Köln mithilfe der neuen Liefer-App „HomeRide“ möglich.

Die Gründer des Kölner Start-ups haben es sich zur Aufgabe gemacht, dass im gesamten Kölner Stadtgebiet Produkte von unterschiedlichen Händlern und Händlerinnen bestellt werden können, die anschließend bis an die Türe geliefert werden.  

„HomeRide“-App: Lokale Produkte mit einem Klick bestellen

Das Besondere daran: „Die Option, aus mehreren Quellen gleichzeitig zu beziehen. Bei uns ist es so, wenn du Blumenerde und gleichzeitig Aspirin haben möchtest, bestellst und bezahlst du nur einmal. Wir kommen dann noch am selben Tag und liefern“, erklärt Gründer Hendrik Lallensack gegenüber EXPRESS.de.

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Es handelt sich also nicht um einen weiteren Lieferdienst, der Lebensmittel anbietet, die man per Klick bestellen kann, sondern angeboten wird eine Vielzahl von lokalen Produkten – ganz egal ob Möbel, Technik oder Hundefutter. 

Derzeit kann man in der „HomeRide“-App unter anderem Produkte aus dem Einrichtungshaus Butlers, Elektrohandel MediaMarktSaturn und auch aus Apotheken wählen – „quasi von Bio- bis Baumarkt“.

„Wir haben ein Kernsortiment, was man eben so braucht, ist abgedeckt. Unser Ziel ist nicht nur Spaßartikel zu liefern, sondern was man als Kunde und Kundin als Besorgung abstempelt“, erklärt der Gründer.

Zurzeit nutzen 15 Kölner Partnergeschäfte „HomeRide“, doch es werden zukünftig noch einige dazukommen: „Wir unterstützten jeden, der will und nehmen alle mit ins Boot“, erzählt Lallensack.

Seit März 2023 ist „HomeRide“ so richtig nutzbar und bereits jetzt sind die Kunden und Kundinnen begeistert: „Also unser Kundenfeedback ist wahnsinnig gut. Wir wachsen gerade und verdoppeln unseren Kundenstamm.“

Aber wie funktioniert das Ganze? Über die „HomeRide“-App können die Produkte, auch wenn sie von unterschiedlichen Händlern und Händlerinnen verkauft werden, gemeinsam in einer Bestellung aufgegeben werden.

Am Ende erhält man nur eine Rechnung über den gesamten Einkauf, der anschließend noch am selben Tag geliefert wird – welche Uhrzeit, entscheidet der Kunde oder die Kundin noch während der Bestellung.

Kölner Start-up bietet neues Einkaufskonzept an: „Die Stadt ist unser Lager“

Nach der Bestellung wird ein Logistiker losgeschickt, der die Ware bei den Händlern und Händlerinnen in Köln einsammelt und anschließend ausliefert: „Wir haben kein eigenes Warenlager. Die Stadt ist unser Lager oder der Einzelhandel, sie verlängern einfach ihre Ladentheke nach außen. Dass alle profitieren, ist uns wichtig“, so der „HomeRide“-Erfinder.

Woher die Idee stammt? Die drei Gründer Michael Müller (27), Mirco Meyer (28) und Hendrik Lallensack (26) lernten sich im Studium kennen und waren bereits damals bestens vertraut mit dem Einzelhandel. 

Irgendwann kam ihnen die Idee, eine neue Plattform zu entwickeln, die es so bislang noch nicht gab: „Wir haben gemerkt, es gibt einfach keine neutrale Plattform, wo man als Konsument und Konsumentin über ein digitales Schaufenster der Innenstadt einkaufen kann“, so Lallensack.

Bislang ist die App nur im Kölner Raum nutzbar, doch auch das soll sich bald ändern. Die Gründer planen noch in diesem Jahr die Ausweitung auf weitere Städte außerhalb von Köln. 

Lallensack verrät: „Wir werden im Sommer weiterziehen und das ganze ausrollen, es ist aber noch nicht ganz sicher wohin. Es werden zwei Städte werden, wo wir ab Sommer testen und ab Herbst online sein werden.“

Und auch hinsichtlich der Kosten müssen sich die Kunden und Kundinnen keine Sorgen machen: „Viele denken, dass wenn es geliefert wird, wird es teurer. Doch die Preise werden 1 zu 1 von den Händlern übernommen.“

Lediglich Lieferkosten von 3,50 Euro kommen obendrauf – und das ganz unabhängig davon, bei wie vielen unterschiedlichen Läden man über „HomeRide“ bestellt. Sollte der Bestellwert unter 20 Euro sein, fallen Lieferkosten in Höhe von 4,90 Euro an. 

Wer also zukünftig mal Lust auf Shopping hat, aber die Wohnung nicht verlassen möchte, der dürfte sich besonders über „HomeRide“ freuen. Eine große Auswahl ist definitiv gegeben, denn schließlich sind in der App aktuell bis zu „60.000 Produkte verfügbar zum Einkaufen“.