Nach Unfall-TodStress pur für KVB-Fahrer: Video zeigt den täglichen Irrsinn auf Kölns Gleisen

Eine Frau (81) wird von einer herannahenden Bahn erfasst und getötet. Wie gefährlich es aus Sicht der KVB-Fahrer in Köln zugeht, ist auf einem Video zu sehen, das EXPRESS.de aus aktuellem Anlass noch einmal zeigt.

Statt einen Bahnübergang zu wählen, hat eine 81 Jahre alte Frau einfach so die Gleise an der Aachener Straße überquert. Dabei wurde sie von einer KVB-Bahn erfasst und getötet. Die Ermittlungen der Polizei laufen noch, doch zeigt das Unglück vom 2. Februar 2022 einmal mehr, wie gefährlich es im Kölner Straßenvekehr zugeht.

Besonders KVB-Bahnfahrer sind extrem gefordert. Das dokumentiert eine Mitfahrt von EXPRESS.de im Jahr 2016.

KVB Köln: Viele gefährliche Situationen für Straßenbahnfahrer

Es sind acht Stunden Stress pur für den Fahrer. Der tägliche Irrsinn auf Kölns Schienen: Es ist der Konzentration, der Routine und der Menschenkenntnis der rund 700 KVB-Fahrer in Köln zu verdanken, dass nicht jeden Tag viel mehr Menschen auf Straßen und Gleisen zu Tode kommen.

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Zu sorglos begegnen viele Kölner ihren Bahnen. Als EXPRESS mit KVB-Mann Udo Milewski die gefährlichsten Hotspots des Schienennetzes abfuhr, kam es fast im Minutentakt zu brenzlichen Situationen. Egal ob Eltern mit Kleinkindern, Rad- oder Autofahrer oder Schüler – sie alle unterschätzten die rollende Gefahr.

Passanten liefen einfach auf die Gleise, über rote Ampeln, mit Kopf­hö­rern und Kaf­fee­tas­sen. Milewski musste ständig in die Eisen gehen oder hektisch klingeln, um Zu­sam­men­stöße zu vermeiden und auf die rollende Gefahr auf­merk­sam zu machen.

Auch versperrten immer wieder Park-Trottel die Gleise. Im schlimmsten Fall muss ein KVB-Fahrer eine Notbremsung einleiten. Dabei geht so ein starker Ruck durch die Bahn, dass alle stehenden Fahrgäste zu Boden geschleudert werden.

EXPRESS.de zeigt daher heute noch einmal das Video, um alle Verkehrsteilnehmer – ob Fußgänger, Radfahrer, Autofahrer oder E-Scooter-Fahrer – zu sensibilisieren und auf die drohende Gefahr aufmerksam zu machen. (jan)