Kölner Zoll mit SchockfundMann in Reisebus unterwegs – mit lebensgefährlichem „Gepäck“

Auf dem Röntgenbild des Körperschmugglers sind ovale Päckchen zu sehen.

Auf dem Röntgenbild sind die Drogenpäckchen gut zu sehen. Der Mann (39) war am 26. November 2021 Kölner Zöllner aufgefallen, als sie einen Reisebus auf einem Rastplatz bei Bad Honnef kontrollierten.

Bei der Kontrolle eines Reisebusses bewiesen Mitarbeiter des Kölner Zolls ein gutes Gespür. Ein Reisender kam ihnen gleich in mehrfacher Hinsicht verdächtig vor. 

von Iris Klingelhöfer (iri)

Kölner Zöllner haben bei der Kontrolle eines Reisebusses auf einem A3-Rastplatz Höhe Bad Honnef einen schockierenden Fund gemacht. Wie der Zoll am Montag (6. Dezember 2021) bekannt gab, war ihnen bei der Überprüfung ein 39-jähriger Mann aufgefallen. 

Der Reisende war nicht nur nervös und hatte widersprüchliche Angaben zu seiner mehrtägigen Reise gemacht – er hatte auch auffallend wenig Gepäck dabei.

Reisebus kontrolliert: Kölner Zöllner mit Drogenwischtest bei Mann (39)

Die Zöllner kontrollierten den Bus, der auf dem Weg von Brüssel über Köln und München nach Kroatien war, am 26. November 2021. Auf dem Autobahnrastplatz wurden alle Fahrgäste sowie deren Gepäck überprüft.  Weil der 39-Jährige sich so verdächtig verhielt, führten die Einsatzkräfte an seinen Handinnenflächen einen Drogenwischtest durch – der reagierte prompt positiv auf Kokain. 

„Die Röntgenaufnahme in einem nahegelegenen Krankenhaus bestätigte letztendlich den Verdacht. Der komplette Magen-Darm-Trakt des Mannes war voll mit Drogenpäckchen, sogenannten Bodypacks“, so Jens Ahland, Sprecher des Hauptzollamtes Köln

Kölner Zöllner mit Schockfund: Mann hatte 72 Koks-Päckchen geschluckt

Nach dem Ausscheiden der Drogen war klar: Der Mann hatte insgesamt 72 Bodypacks, gefüllt mit jeweils knapp 14 Gramm Kokain, geschluckt. Jens Ahland: „Mehr als ein Kilogramm Kokain versteckt im Körper, ist für uns ein neuer trauriger Rekord.“

Das Risiko beim Körperschmuggel sei enorm, erklärt der Pressesprecher. „Wenn nur ein Päckchen im Körper aufgeht, ist das Leben des Mannes nicht mehr zu retten.“ Nach seiner Festnahme wurde der 39-Jährige an das Zollfahndungsamt Essen übergeben. (iri)