Nach 15 JahrenKölner Urgestein macht Schluss mit Traditionsevent

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Immer was los: Das Kölner Oktoberfest, hier ein Foto aus 2018, ist eine Institution im Kölner Partykalender.

von Markus Krücken (krue)

Köln – Es ist eine beispiellose Erfolgsgeschichte. Längst ist das 1. Kölner Oktoberfest, das 2005 von Spielerberater-König Volker Struth (54) erfunden wurde, eine Institution im kölschen Partykalender.

Spielerberater-König Struth gründete Mega-Event einst

20.000 Feiernde, fast komplett in Lederhose oder Dirndl, besuchen das Festzelt am Kölner Südstadion jährlich und holen die traditionelle bayerische Wiesn-Atmosphäre somit ins Veedel. Wer in der Kölner Gesellschaft etwas auf sich hält, holt sich hier eine Loge und prostet sich zum Netzwerken mit einer kühlen Maß zu.

Doch nun müssen die Macher des beliebten Events, das 2020 wegen Corona erstmalig ins Wasser gefallen war, einen weiteren herben Verlust verkraften.

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Denn: Urgestein Peter Schmitz-Hellwing verlässt die Riege der Veranstalter nach 15 erfolgreichen, gemeinsamen Jahren.

Mitstreiter Eric Bock zum EXPRESS: „Ich möchte mich bei Peter Schmitz-Hellwing als Mitgründer für die tolle Zusammenarbeit in den letzten 15 Jahren bedanken. Er ist jederzeit als Ehrengast herzlich Willkommen und immer ein gern gesehener Gast in unserem Unternehmen und steht jederzeit als Freund und Berater zur Verfügung.“

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Die Macher des Kölner Oktoberfests müssen auf Mitbegründer Schmitz-Hellwing (Zweiter von r.) ab jetzt verzichten.

Am Mittwochmittag (6. Januar) wurde der Abschied auch offiziell verkündet. In einer Mitteilung wird Schmitz-Hellwing wie folgt zitiert: „Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen. 2005 hätte keiner von uns gedacht, dass wir 20.000 Besucher pro Jahr begrüßen dürfen und fast alle in Tracht mit uns feiern.“

Urgestein verlässt Kölner Oktoberfest nach 15 Jahren

Der Party-Profi und Sänger weiter: „Aber die zeitliche Belastung ist dadurch inzwischen immens und ich habe jetzt in der Corona-Pause für mich entschieden, mich künftig auf meine musikalischen Auftritte und den Ausbau meiner Willi Ostermann-Wanderweg-Veranstaltungen zu fokussieren.“

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Spielerberater-König Volker Struth (Mitte, hier mit Marcel Risse und Sascha Riether) erfand einst das Kölner Oktoberfest.

Seine Anteile hat der frühere Präsident der Ostermann-Gesellschaft an die Weggefährten Martina Struth, Bock und Cola-Jupp Franz Josef Hermann abgetreten.

Das Quartett ist also nun ein Trifolium, will die Erfolgsstory der Gaudi aber Corona zum Trotz auch in der Zukunft weiter schreiben: Das erste Kölner Oktoberfest ohne Schmitz-Hellwing als Veranstalter soll vom 18. September bis zum 2. Oktober 2021 steigen.