Für Johannes Oerding (43) ist sie eine „fantastische Künstlerin, hochtalentiert“. Dazu sei sie auch „menschlich eine Eins mit Sternchen“. Und das sagt der Sänger nicht nur, weil er schon ein paar Mal mit ihr „vor der Minibar versackt“ sei.

Die Kölner Musikerin und Singer-Songwriterin Charly Klauser (35) erlebte am Sonntag (3. August 2025) einen ganz besonderen Konzertabend in Bonn. Zunächst stand sie mit ihrer Band vor 6000 Fans auf der KunstRasen-Bühne, anschließend sang sie auch noch bei „Für immer ab jetzt“ im Duett mit dem Star des Abends.

Johannes Oerding gab Charly Klauser den entscheidenden Tipp

Der Sänger vom Niederrhein und die Multi-Instrumentalistin kennen und schätzen sich schon seit Jahren. 2018 nahmen sie gemeinsam den Song „Complicated Life“ auf. „Johannes hat gesagt: ‚Wenn du jetzt noch auf Deutsch singst, dann geht das durch die Decke‘.“ Im Nightliner bastelten beide während der Tour die deutsche Version „Alles macht dann Sinn“.

„Am Ende hat er den Anstoß dazu gegeben, dass ich auf Deutsch singe“, sagt die musikalische Alleskönnerin im EXPRESS.de-Gespräch. 2022 kam das Debütalbum „Mehr“ auf den Markt, nun gibt es zahlreiche neue Songs. Nach „Es liegt an uns“ und der Gute-Laune-Single „Sonne Kaffee Nina“ präsentierte Klauser auch schon ihren Titel „Willkommen im Leben“, der bald erscheinen soll. Ein Video dazu wurde in Las Vegas gedreht.

Die Kölnerin ist eine feste Größe in der deutschen Musikszene. Sie tourte mit Peter Maffay, ist derzeit auch als Schlagzeugerin mit Álvaro Soler unterwegs. Als Backgroundsängerin arbeitete sie für Sasha und Tim Bendzko. Sie spielt in der TV-Show von Carolin Kebekus und wird im Winter mit Jeanette Biedermann auf Tour gehen.

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„Ich brauche diese Abwechslung, weil das unheimlich viel Spaß macht. Der Fokus liegt inzwischen aber auf meinen eigenen Songs“, sagt sie. „Bisher konnte ich aufgrund meiner vielen Auftritte nicht das Tempo entwickeln, einen Song nach dem anderen zu produzieren.“ Doch das soll jetzt in den Mittelpunkt rücken.

2026 steht die „Willkommen im Leben“-Tour an. Am 7. März ist „Heimspiel“ im Yuca in Ehrenfeld. Bis dahin soll auch ein neues Album draußen sein. „Ich weiß, dass ich 25 Stunden am Tag arbeiten kann. Daher glaube ich noch daran, dass ich das Album bis zur Tour schaffe. Im Herbst habe ich mir schon zweimal jeweils zwei Wochen geblockt, um daran zu arbeiten.“

Immer, wenn gerade kein Auftritt mit einem Star oder der eigenen Band ansteht, wird an eigenen Titeln gebastelt. Mit JB Meijers (53) aus der Maffay-Band hat sie zwei Songs geschrieben. „Ich bin zum Auf-Tour-sein gemacht und schöpfe daraus ganz viel Kraft. Ich liebe Menschen“, sagt sie. Gleichwohl sei der logistische Aufwand enorm.

„Es ist schon anstrengend, wenn in einer Woche vier Projekte anstehen. Das heißt bei mir dann meist, dass ich fünf verschiedene Instrumente spiele. Ich führe Excel-Tabellen, wo gerade welches Equipment von mir ist und wo was sein muss. Manchmal denke ich mir schon: Hätte ich doch einfach nur Querflöte gelernt“, sagt sie lachend.

Aber sie liebt diese Herausforderung. „Wenn man hoch hinaus will, Träume hat und diese verwirklichen will, dann muss man auch was abhaben können und braucht eine harte Schale.“

Selbst in den Karneval ist die Musikerin schon abgetaucht. Bei Mätropolis wurde sie schon ein paar Mal gebraucht. Ihre Schwester Jo Eicker (Gitarre), Trish Ross (Schlagzeug) und Jenny Gerdts (Bass) hat sie bereits vertreten. Sängerin Linda Teodosiu hat schon gescherzt, dass Charly Klauser eines Tages bestimmt auch noch bei der Mädels-Band singen werde.