„Mer looße üch nit allein“Endlich: Neue Hoffnung für Kölner Karnevalskünstler

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Die Künstler, hier ein Symbolfoto aus dem Jahr 2016 in Köln, können sich auf Spenden freuen.

von Markus Krücken (krue)

Köln – Mangels Auftritten durch die Corona-Krise sind die Künster im kölschen Fasteleer bekanntlich gebeutelter denn je.

Doch das Festkomitee Kölner Karneval lässt sie jetzt in den bitteren Monaten des Lockdowns nicht alleine. Und setzt eine vor Monaten bereits angekündigte Idee um ...

„Für durch die Corona-Pandemie in Not geratene Veranstaltungstechniker, Karnevalskünstler und ehrenamtlich arbeitende Tanzgruppen und Spielmannszüge wird ein Spendenfonds eingerichtet“, teilte das FK in einer Info an seine Mitglieder am Donnerstagabend (7. Januar) mit.

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Damit solle in Härtefällen unbürokratisch geholfen werden, um die kulturelle Vielfalt des Kölner Karnevals in all ihren Facetten für die Zukunft zu erhalten.

Kölner Karneval: Viele prominente Unterstützer dabei

Name der Aktion: „Nur zesamme sin mer Fastelovend – Mer looße üch nit allein”. Prominente Unterstützung erhält sie von namhaften Kölner Künstlern, die sich für in Not geratene Künstlerkollegen und vor allem die Helfer ’hinger der Britz’ einsetzen wollen: Cat Ballou, Höhner, Klüngelköpp, Miljö, Guido Cantz, Jupp Menth, Martin Schopps, Bernd Stelter und Volker Weininger sind mit dabei.

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Ober-Jeck: Christoph Kuckelkorn, hier ein Foto aus dem November 2019.

FK-Präsident Christoph Kuckelkorn dazu: „Die Kölner Karnevalskünstler und ihre Mitarbeiter sind durch die Absagen von Karnevalssitzungen, -partys und -bällen finanziell stark getroffen worden.

Während die meisten professionellen Musiker und Redner persönlich die Ausfälle noch halbwegs kompensieren konnten, trifft die Krise die Büros und Crews dahinter noch härter“,

Christoph Kuckelkorn: Spenden für die Künstler nötig

Der Ober-Jeck weiter: „Ohne diese Helfer würde in Köln keine einzige Sitzung und kein einziges Konzert stattfinden. Viele haben nun wegen der Pandemie seit März kein Einkommen mehr, staatliche Hilfen reichen leider nicht immer aus.

Das ist für viele Menschen existenzbedrohend geworden. Genau bei solchen Härtefällen soll die Aktion ‚Mer looße üch nit allein’ ansetzen – nicht mit der Gießkanne, sondern punktgenau bei denen, die in der aktuellen Situation finanzielle Hilfe am dringendsten benötigen.”