Köln – Jeck darf man in Corona-Zeiten unbedingt sein – man muss sich nur zu helfen wissen. Für knatschverdötschte Ideen ist ein Verein auf der Schäl Sick schon immer bekannt gewesen – doch diese Aktion toppt alles:

Köln: KG Uhu übrgibt Orden im Kreisverkehr

Das Wetter war ein wenig grau rund um den Kreisverkehr am Dellbrücker Mauspfad am Sonntagmorgen (10. Januar). Doch dann kam buntes Leben in die Bude – in Form einer Bütt. Was war passiert? Mitten im Kreisverkehr baute die KG Uhu ihre berühmte Bütt auf und führte ordnungsgemäß ihre Ordensübergabe durch.

Und das Ganze ging kontaktlos. Wie geht das denn bitte?

Ganz einfach: An drei Ausfahrten des Kreisverkehrs wurden den Uhu-Mitgliedern ihre Orden mittels Regenschirm übergeben – darin enthalten die „He kütt de Bütt“-Tüte mit einem „Überlebenspaket“ für alle Mitglieder, die durch die Pandemie auf den üblichen Fastelovend verzichten müssen.

Sprecher Andreas Hergesell teilt mit: „Über 200 Mitglieder nutzten die Möglichkeit, im Vorbeifahren mit dem Auto oder sogar mit dem Fahrrad.“ Ganz nebenbei wird der Kreisverkehr übrigens von den Mitgliedern der KG Uhu das ganze Jahr über gestaltet. In Mittelpunkt des Kreisverkehrs steht eine große Holzskulptur in Form einer Eule mit dem Namen „Heiner“, angelehnt an den langjährigen Vorsitzenden Heiner Mühr.

Und was war in den Tüten drin? „Diese Tüte beinhaltet den Sessionsorden, das aktuelle Sessionsheft, einen für die KG Uhu typischen Impfstoff in Form eines Fläschchens Calvados, sowie ein Gerstenkaltgetränk nebst Sessionsglas.“

Nicht nur die Mitglieder hatten trotz Abstand großen Spaß an der Aktion – immer wieder hupten auch andere Autofahrer und grüßten mit einem herzlichen „Alaaf“ die jecken Mitglieder.

Wieder eine Aktion, die das große Herz des Kölner Karnevals und den Reichtum an Ideen widerspiegelt. Alaaf, Uhu‘s – super gemacht.