Köln – Die Kölner Karnevalisten müssen in diesen Tagen schweren Herzens Abschied von zwei Männern nehmen, die sich in besonderem Maße verdient gemacht haben im kölschen Fasteleer.

Am Montag (17. August) traf sich auf dem Westfriedhof in Bocklemünd das „Who is Who” des Kölner Karnevals, um Norbert Haumann das letzte Geleit zu erweisen.

Der Sitzungspräsident der Altstädter und Präsident des Vereins Rocholomäus war am 9. August 2020 nach einer schweren Krebs-Erkrankung im Alter von 64 Jahren gestorben.

Köln: Abschied von Altstädter Norbert Haumann

Mehrere hundert Trauergäste nahmen an dem Wortgottesdienst mit anschließender Beisetzung teil, die von Monsignore Oliver Boss und Pfarrer Klaus Kugler gestaltet wurde. Es waren rührende Szenen, als in der Kapelle beispielsweise „Maria breit den Mantel aus“ gespielt wurde.

Besonders die Altstädter mit Präsident Hans Kölschbach waren in großer Anzahl erschienen. Nicht nur ihnen fiel es sichtlich schwer, ihrem Vereinskameraden mit Spitznamen „Zementbüggel“ die letzte Ehre zu erweisen. Haumann galt als sympathischer Karnevalist des „alten Schlags“ und als einer der renommiertesten Sitzungspräsidenten im Kölner Karneval.

Köln: Blaue Funken nehmen auf Melaten Abschied von Hans Völler

Bereits am vergangenen Donnerstag (13. August) mussten die Blauen Funken einen schweren Gang auf dem Melaten-Friedhof antreten. Dort wurde „Funk Nr.1“ Hans Völler ein würdiger Abschied bereitet. Er war am 3. August 2020 im Alter von 94 Jahren friedlich eingeschlafen.

Völler war das erste Mitglied der Blauen Funken, das im neuen Vereinsregister nach dem Zweiten Weltkrieg mit der Mitgliedsnummer 1 eingetragen wurde.

In einer emotionalen Rede würdigte Präsident Björn Griesemann Völlers Einsatz für den Verein und dass der „Funk Nr. 1“ die Gesellschaft entscheidend mitgeprägt habe.

Auf dem Weg zum Grab begleiteten Vereinskameraden der Blauen Funken den Sarg, auf dem Völlers Ehren-Mütze abgestellt war. Adieu, Funk Nr.1 – du warst ein staatser Kamerad und ein toller Mensch.