Bombenfund in Köln: Warum musste noch in der Nacht mit der Evakuierung begonnen werden?
Kölner BlindgängerBombe wurde von Bagger überrollt – darum musste sofort gehandelt werden

Copyright: Timo Schillinger
Auf dieser Baustelle wurde der Blindgänger gefunden.
Bei Bauarbeiten war am Montagabend (26. Mai 2025) in der Neustadt Süd im Bereich der Hardefuststraße am Sachsenring ein amerikanischer Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Es handelte sich um eine Fünf-Zentner-Bombe mit einem Heckaufschlagzünder.
Um 21.50 Uhr informierte die Stadt – und viele Kölner und Kölnerinnen fragen sich, warum konnte mit der Evakuierung nicht bis zum nächsten Morgen gewartet werden?
Als um 0.30 Uhr der erste Klingelrundgang begann, schliefen viele Anwohnende bereits. Das Ordnungsamt forderte eigens einen Lautsprecherwagen an, der die schlafenden Menschen aus ihren Betten holte. Der erste Rundgang war gegen 3.45 Uhr beendet. Er hatte rund 3,5 Stunden gedauert.
Nach Informationen von Radio Köln wurde die Bombe bei den Arbeiten von einem Bagger überrollt und freigelegt. In so einem Fall muss sofort und schnell gehandelt werden. Eine unverzügliche Entschärfung muss dann vom Kampfmittelbeseitigungsdienst sofort in die Wege geleitet werden.
Der endgültige Gefahrenbereich wurde vom KBD mit einem Radius von 400 Metern festgelegt. Rund 5000 Personen sind von Evakuierungen betroffen sein.
Eine Anlaufstelle am Perlengraben war schnell belegt. Es gab Anwohnende, die sogar im Auto übernachteten. Um 7.10 Uhr erfolgte die Entschärfung des Blindgängers aus dem Zweiten Weltkrieg.
Ihr seid auch von der Evakuierung betroffen? Und müsst heute Nacht eure vier Wänden verlassen? Schickt uns Fotos, Videos und Infos!