Köln wird immer teurerImmobilienpreise steigen weiter – Experte nennt die Gründe

Neuer Inhalt (1)

Trotz der Coronakrise steigen die Preise der Immobilien weiter an. (Symbolfoto)

von Mirko Wirch (wir)

Köln – Die Coronakrise hat die deutsche Wirtschaft hart getroffen. Viele Bereiche, vor allem die Kunst- und Gastronomie-Szene, gehen in Köln am Stock. Doch es gibt einen Bereich der Wirtschaft, der trotz der Coronakrise weiter im Aufwind ist: die Immobilibranche.

Wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung” schreibt, hat das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln für den Verband der Sparda-Banken eine Studie zur Lage der Immobilienpreise in der Coronazeit erstellt.

Köln: Immobilienpreise steigen in der Stadt und im Umland 

Gemäß der Studie sind die Kaufpreise für eine Eigentumswohnung pro Quadratmeter von 2017 bis 2020 im Kölner Umland um 13.2 Prozent gestiegen, in der Stadt Köln um 12 Prozent.

Alles zum Thema Corona

Marco Cielsa (55) von der Immobilienfirma „Wolkenburg Immobilien” nennt die Gründe: „Das liegt an den niedrigen Zinsen", sagt er kurz und knapp. Ein weiterer Grund sei auch, dass der Sog in attraktive Großstädte nicht abgenommen hat, im Gegenteil: Köln zieht vor allem junge Leute an, unabhängig von der Corona-Pandemie.

Laut der Studie liegen die Kaufpreise für eine Eigentumswohnung in Bestand je Quadratmeter im Kölner Umland aktuell im Schnitt bei 2589 Euro, in der Stadt bei 3815 Euro.

Köln: Es werden zu wenige Wohnungen gebaut

Der Prozentsatz fertig gebauter Wohnungen liegt in Köln mit 47 Prozent relativ niedrig. Damit befindet sich Köln unter dem deutschen Durchschnitt. Dort beträgt die Prozentzahl für den städtischen Durchschnitt 72 Prozent und für den ländlichen Raum 91 Prozent.  

Köln: Kaufpreis wesentlich mehr gestiegen als Mietpreis

Im Zeitraum 2009 bis 2020 erhöhte sich der Kaufpreis für eine Wohnung in Bestand um 90 Prozent, der Mietpreis dagegen nur um 20 Prozent.